sprachreif 4, Schulbuch

91 Themenklammer 3: Sprache, Umgang mit Sprache/Sprache und Medien Auf dem Weg zur Matura Thema: Mit dem Laptop in der Hängematte – Digitale Nomaden/Nomadinnen arbeiten von nahezu überall aus Verfassen Sie einen Kommentar . Situation : Im Rahmen der Berufsplanungstage an Ihrer Schule sollen Sie sich mit der Möglichkeit, ortsungebunden zu arbeiten, auseinandersetzen. Lesen Sie dazu die nachfolgenden Artikel Digitale Nomaden: Sie nennen es Arbeit aus der deutschen Wochenzeitschrift DIE ZEIT und den Artikel Reif für die Arbeit aus dem Stern NEON-Magazin, verfassen Sie dann einen Kommentar und bearbeiten dabei folgende Arbeitsaufträge : • Fassen Sie die wichtigsten inhaltlichen Aspekte beider Artikel kurz zusammen. • Legen Sie Ihre Meinung zum Digitalen Nomadentum bzw. zu dieser Arbeits- und Lebensweise generell dar. Beziehen Sie sich auch auf die Aussagen aus den Texten, die moderne Zivilisation feiere das nomadische Leben als neuen, visionären Lebensstil und „digital nomads“ seien einfach smarte Checker/innen, die begriffen hätten, wie das gute Leben gehe. • Appellieren Sie an Ihre Leserinnen und Leser, sich Ihrer Meinung anzuschließen. Schreiben Sie zwischen 405 und 495 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. 1 Textbeilage 1 Reif für die Arbeit Von Paula Scheidt | 09.01.2017 Die digitalen Nomaden arbeiten in einer Kulisse, die andere als Bildschirmschoner benutzen. Bali ist jetzt die lebendigste Spielwiese für neue Lebensentwürfe Programmierer, Autoren, Designer – fast alle folgen einem Dresscode: kurze Hosen und Flip-Flops. Wer von seinem Büroplatz in Berlin, Zürich oder New York aus dem Fenster blickt, sieht o‰ vor allem: Beton. Auf Bali ist das anders. Die Morgen sind ruhig auf Bali, weil die Men- schen im Westen dann schlafen. Keine Video- konferenzen, keine Anrufe. In der Hängematte liegt der philippinisch-kanadische Maler und streichelt sein Smartphone, im Pool treibt in ei- nem riesigen gelben Schwimmring die holländi- sche Illustratorin, die zurzeit ein Kinderbuch zeichnet, meist nachts, weil sie dann die besseren Einfälle hat. Es ist ein Montag im März, sechs Stunden Zeitverschiebung nach Berlin, zwölf nach New York, 15 nach San Francisco. „Der Traum jedes Prokrastinierers“, sagt Benjamin Gleitzman, ein 29-jähriger Soœwareentwickler, den Laptop auf dem Schoß, die Füße im Pool, „wir leben in der Zukunœ!“ Er hat drei Firmen im Silicon Valley gegründet, musste aber die Er- fahrung machen, dass die Dollarmillionen der Investoren gute Ideen ruinieren. Deshalb ver- 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Schriftliche Kompetenz Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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