sprachreif 4, Schulbuch

82 Themenklammer 1: Medien, Werbung und Marketing Auf dem Weg zur Matura Verfassen Sie eine Textanalyse . Situation : Sie lesen folgenden Artikel über Medienkompetenz und verfassen dazu eine Textanalyse. Lesen Sie den Bericht Medienkompetenz: Online-Werbung verwirrt Kinder und Jugendliche von Angela Gruber aus der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 23. November 2015. Schreiben Sie nun die Textanalyse und bearbeiten Sie dabei folgende Arbeitsaufträge : • Geben Sie einen kurzen Überblick über die Kernaussagen des Textes. • Analysieren Sie die Wirkung des Textes auf Erwachsene bzw. Jugendliche hinsichtlich des Um- gangs von Jugendlichen mit Medien. • Beurteilen Sie die Objektivität und Glaubwürdigkeit des Berichts. Schreiben Sie 405–495 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. 1 Textbeilage 1 Online-Werbung verwirrt Kinder und Jugendliche Von Angela Gruber | 23.11.2015 Kinder und Jugendliche verbringen zwar viel Zeit im Netz. Über die Hintergründe der On- line-Inhalte, die sie konsumieren, wissen viele aber nicht Bescheid. Die Studie kommt aus Großbritannien und wur- de von der dortigenMedienaufsichtsbehörde Of- com durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen: Den „Digital Native“, der das Netz kennt, weil er damit aufgewachsen ist, gibt es nicht. Auch wenn Kinder und Jugendliche das Netz fast rund um die Uhr nutzen: Mit dem Verständnis für das, was im digitalen Raum passiert, ist es bei vielen nicht besonders weit her. Besonders beim Umgang mit Online-Werbung ist der Nach- wuchs häu¤g unkritisch. Das hat eine britische Studie herausgefunden. Die Studie kommt von der unabhängigen briti- schen Medienaufsichtsbehörde Ofcom. Die Be- hörde verö²entlicht seit 2006 wissenschaœliche Studien über die Medienkompetenz und Me- diennutzung von Kindern und Jugendlichen. Die Autoren haben im Sommer dieses Jahres über 1000 Interviews mit britischen Eltern-Kind-Ge- spannen durchgeführt. Die wichtigsten Ergeb- nisse: • Nur ein Drittel der Befragten im Alter zwi- schen zwölf und 15 Jahren konnte beim Be- nutzen von Google korrekt zwischen einem tatsächlichen Suchergebnis undWerbung un- terscheiden. In der Altersgruppe der Acht- bis ElÀährigen war der Anteil noch geringer: Dort kannte nur ein Fünœel den Unterschied. • Wenn es um Produktwerbung von Youtube- Stars oder anderen Bloggern geht, sind viele Jugendliche schlecht informiert. Nur die Hälœe der Zwölf- bis 15-Jährigen ist sich be- wusst, dass durch bezahlte Produktplatzie- rung in Online-Videos Werbung betrieben wird. Dass Nutzer im Netz personalisierte Werbung angezeigt bekommen, wusste eben- falls weniger als die Hälœe der Jugendlichen. • Ein Fünœel der Zwölf- bis 15-Jährigen glaubt, dass Informationen wahr sind, weil Google 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 Schriftliche Kompetenz Semester- check Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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