sprachreif 4, Schulbuch

14 Merkenswert: Die wichtigsten Merkmale des Kommentars Bei dieser meinungsbetonten journalistischen Textsorte geht es nicht darum, wertfrei zu bleiben bzw. so objektiv wie möglich zu argumentieren, sondern man drückt subjektiv seine eigene Meinung aus und vertritt diese auch. Ein Kommentar dient nicht rein der Information, sondern man möchte ein Geschehen, Vorkommnisse oder besondere Umstände bewerten und einzuordnen versuchen. Die Leser/innen sollen zum Nachdenken angeregt und auch zum Handeln aufgefordert werden, man möchte sie mit dem Kommentar aufrütteln und ihnen Argumente vorlegen. Auf dem Weg zur Matura Thema: Brauchen wir das scharfe „ß“? Verfassen Sie einen Kommentar . Situation : Der Rat der deutschen Rechtschreibung bittet SchülerInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz um die Mitarbeit bei sanften Rechtschreibreformen. Sie haben den Artikel Großes ß: Der heikle Job der Sprachpolizei in der österreichischen Wochenzeitschrift profil gelesen und ihn sehr interessant gefunden. So entschließen Sie sich, einen Kommentar dazu zu verfassen. Lesen Sie den folgenden Zeitungsartikel . Verfassen Sie nun den Kommentar und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge : • Fassen Sie den Inhalt des Artikels kurz zusammen. • Legen Sie Ihre Meinung zur ß-Schreibung bzw. zu den Unterschieden in den einzelnen deutsch- sprachigen Ländern sowie zu Orthografie-Reformen generell dar. • Appellieren Sie an Ihre Leserinnen und Leser, sich Ihrer Meinung anzuschließen. Schreiben Sie zwischen 405 und 495 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. A8 Großes ß: Der heikle Job der Sprachpolizei Von Franziska Dzugan | 27.07.2017 Der Rat der deutschen Rechtschreibung hat kürzlich die deutsche Orthograˆe san‰ reformiert. Wo aber versteckt sich das große scharfe ß auf der Computertastatur? Ist „Mayonnaise“ wirklich besser als „Majonäse“? Und warum dürfen wir nicht mehr „Roulett“ spielen? 9 Fragen zum heiklen Job der Sprachpolizei. Linguisten sind immer auf der Pirsch, auch wenn das Hirschgulasch schon fertig vor ihnen auf dem Teller liegt. Serviert der Kellner dazu einen Apfelsaft, auf dessen Flasche in Versalien das Wort „FRUCHTSÜßE!“ prangt, ist das de©nitiv ein guter Tag für einen Sprachwissenschažer. Die 2 4 6 Der Kommentar Schriftliche Kompetenz 1 Nur zu Prüfzwecken – Ei entum des Verlags öbv

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