sprachreif 3, Schulbuch

93 Erklären Sie den Begriff „personalisierte Werbung“ in eigenen Worten und geben Sie Beispiele dafür, wo Sie dieser Art der Werbung am ehesten begegnen. Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner eine Übersicht über die folgenden Aspekte personalisierter Werbung: Zweck der personalisierten Werbung Warum/warum nicht erfolgversprechend? Nutzung welcher Medien? Herkunft der notwendigen Daten? Lesen Sie den folgenden Artikel zum Thema personalisierte Werbung und fassen Sie ihn in 150 bis 200 Wörtern zusammen. A36  A37  B A38  Surfer im Visier: So funktioniert personalisierte Werbung DPA | 19.06.2014 Werbung ist im Internet überall. Auffällig ist, dass sie oft auf die Nutzer abgestimmt ist. Das resultiert aus gesammelten Daten von Werbe-Unternehmen. Doch dagegen können sich Surfer schützen. Jeder hinterlässt Spuren im Netz. Beim Surfen, beim Onlineshopping oder durchs Anmelden bei sozialen Netzwerken und anderen Diensten. Unternehmen stricken aus diesen Daten perso- nalisierte Werbung. Doch noch weit schwerer wiegt die Gefahr, dass all diese Informationen zu Nutzerprofilen zusammengeführt werden könn- ten, warnen Experten. An solchen Daten besteht großes Interesse. Banken möchten etwa wissen, ob ein Kunde zahlungsfähig ist. Versicherungen interessieren sich für das Risikoverhalten. Und Arbeitgeber halten Ausschau danach, wie zuverlässig ihre Mitarbeiter sind. „Das gibt es in Deutschland noch nicht so richtig offen“, sagt Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter Thilo Weichert. Doch in anderen Ländern ist die Datensammelei seiner Erfahrung nach bereits auf einem anderen Level: „In den USA ist sowas gang und gäbe“, sagt der Experte. „Personalisier- te Werbung ist das, was einem am wenigsten wehtut.“ Auch Florian Glatzner, Internet-Exper- te beim Verbraucherzentrale Bundesverband, beschäftigt sich mit der Problematik. „Die Bil- dung von persönlichen Profilen ist ein großer Markt.“ Doch nicht nur die Wirt- schaft hat Interesse daran. Auch mit dem Informa- tionshunger der Geheim- dienste muss man rechnen, was die Daten vieler Internetdienste angeht. „Dass die NSA diese Da- ten abgreift, ist belegt“, sagt Falk Garbsch, Spre- cher des Chaos Computer Clubs (CCC). Doch was kann man tun, um möglichst wenig Spuren imNetz zu hinterlassen? Das ist gar nicht so ein- fach, sagt Garbsch: „Man bekommt selber nicht mit, ob Profile erstellt werden und wie sie erstellt werden.“ Trotzdem bleiben einige Möglichkei- ten, sich gegen die geballte Datensammelwut zu wehren. Cookies als Identifikation im Internet Die klassische Weise, wie Webseiten Nutzer identifizieren, sind Cookies. Das sind kleine Textdateien, die Webseiten beim Besuch eines 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 Mediale Bildung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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