sprachreif 3, Schulbuch

65 Beim Halten einer Spontanrede ist es wichtig, dass das Thema zufällig zugeteilt wird, man sich maxi- mal eine Minute vorbereitet und danach zwischen zwei bis vier Minuten spricht. Weiters sollte man bei den Zuhörerinnen und Zuhörern Interesse wecken, das Thema nennen, Argumente und Begründungen anführen, Beispiele geben und in einem Appell das Publikum zum Handeln auffordern. Passende Ge- stik, Mimik und Körperhaltung und ein durchgängiger roter Faden unterstützen Ihre Spontanrede. Beim Hand-Feedback orientiert man sich an den fünf Fingern einer Hand, beim Spiegelei-Feedback am Aussehen eines Spiegeleis sowie beim Ampel-Feedback an den Farben einer Ampel. Eine weitere Mög- lichkeit ist das zweigeteilte Feedback: „Das nehme ich mit“ – „Das lasse ich da“. Phonologie ist die Lehre von den Funktionen der Laute in einem Sprachsystem, Stil bezeichnet die Art und Weise, etwas mündlich oder schriftlich zu formulieren, Syntax heißt die Lehre vom Bau eines Sat- zes, Lexik bezeichnet den Wortschatz einer Sprache, Semantik ist die Bedeutung bzw. der Inhalt eines Wortes oder Satzes und Rhetorik die Redekunst. Eine wesentliche Kompetenz, die Sie im Deutschunter- richt erwerben, ist die inhaltliche, sprachliche und formale Analyse von Texten. Diese Kompetenz soll Sie befähigen, sprachliche Erscheinungen zu beschreiben und ihre Funktion erkennen zu können, um sich kritisch mit den jeweiligen Texten auseinandersetzen zu können. Die Textanalyse dient grundsätzlich der Beschreibung der Merkmale eines nichtfiktionalen Textes. Wichtig ist das Zusammenfassen der Basisinformationen des Inputtextes bereits im Einleitungssatz (= Basissatz). Des Weiteren werden formale, syntaktische, semantische und inhaltliche Elemente der Textvorlage beschrieben und analysiert: Inhalt und Thema, Textfunktion, Kommunikationsform, Hand- lungsbereich, Behandlung/Entfaltung des Themas, Textstruktur, Satzbau, Wortwahl und Zitate. Es gibt vier Grundmodelle der Entfaltung eines Themas: Beschreibende, erzählende, erklärende sowie begrün- dende Entfaltung. In der literarischen Epoche der Romantik wandte man sich von klassischen und/oder antiken Vorbil- dern ab. Der bürgerliche Alltag erschien den Romantikerinnen und Romantikern als grau und be- herrscht vom eintönigen bürgerlichen Berufsleben. Man glaubte an die Macht des Ahnens, des Schau- ens und der Intuition, pries das Reich der Phantasie und des Traumes , bis hin zu den dunklen Bereichen der Seele und begeisterte sich besonders für die Schönheit und Wildheit der Natur . Soziale Medien Um Medienkompetenz(en) entwickeln zu können, muss man sich dessen bewusst sein, welche unter- schiedlichen Medienproduktionsformen es gibt. Oft spricht man auch von einem regelrechten „Visuali- sierungszwang der Medien“, dem nicht nur sozialen Medien wie Snapchat oder Instagram massiven Vorschub leisten. Deshalb ist es wichtig, sich die wechselseitige Durchdringung dieser Medien bzw. die Hintergründe bewusst zu machen. Rhetorische Stilfiguren und Tropen gestalten nicht nur romantische Gedichte interessanter und gehö- ren zu den bedeutenden Stilmitteln der deutschen Sprache. Text- kompetenz Mediale Bildung Sprach­ reflexion Schriftliche Kompetenz Mündliche Kompetenz Literarische Bildung Zusammen- fassung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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