sprachreif 2, Schulbuch
91 Verfassen Sie ein fiktives Gespräch von ungefähr 300 Wörtern Länge zwischen Ihnen und Gutenberg, in welchem Sie ihm von den neuesten Entwicklungen in Bezug auf das Medium Buch erzählen. Bedenken Sie dabei folgende Aspekte: • Wäre Gutenberg erfreut über das E-Book? • Welche Bedenken könnte er äußern? • Wie würden Sie für ihn die Bedeutung des Buches in der modernen Welt darstellen? Zwischenstopp Sie sollten jetzt folgende Teilkompetenzen erworben haben: • über mediale Entwicklungen reflektieren können • Vor- und Nachteile solcher Entwicklungen analysieren können • Beobachtungen über den Wandel in der medialen Welt anstellen können Sprache und außersprachliche Wirklichkeit Sprache dient uns dazu, die Welt darzustellen. Dabei ist Sprache aber weit mehr als die Aneinanderreihung von Wörtern und Sätzen. Durch unsere Sprache können wir sowohl klare und eindeutige Inhalte vermitteln (die Grundaussage einer Mitteilung) als auch Andeutungen, zweideutige Aus- sagen und mitschwingende Botschaften kommunizieren. Sprichwörter und Aphorismen Ein Beispiel für Aussagen, bei denen mehr mitschwingt als rein die Worte, die gesagt werden, sind Sprichwörter und Aphoris- men. Nahezu alle Sprachen enthalten eine Vielzahl an solchen „Weisheiten“, die gerne zur moralischen Belehrung verwendet werden. Verfassen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner Erklärungen für die folgenden Sprich- wörter und Aphorismen. a. Gut Ding will Weile haben. b. Hochmut kommt vor dem Fall. c. In der Nacht sind alle Katzen grau. d. Kleinvieh macht auch Mist. e. Liebe geht durch den Magen. A32 A33 Merkenswert: Aphorismus Eine kurze, prägnante Äuße- rung, meist in Form eines Satzes, die darauf ausgerichtet ist, eine Weisheit, eine Erfah- rung oder ein Erlebnis weiter- zugeben. Diese Äußerung soll belehrend wirken. Sprach- reflexion Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Ve lags öbv
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