sprachreif 1, Schulbuch

167 Online finden Sie einige Links zu Beispielen. Suchen Sie im Netz eigene Beispiele für Stabreime, Binnen- reime, Endreime (verschiedene Reimfolgen) und Schüttelrei- me. Folgende Internetadressen können Ihnen dabei behilf- lich sein: www.wortwuchs.net , www.rhetoriksturm.de , www.duden.de Tragen Sie Ihre gefundenen Beispiele im Plenum vor. Lösen Sie die folgenden lyrischen Metaphern auf, indem Sie die wörtlich gemeinte Bedeutung dazuschreiben. Ó df2a2v A39  Ó C A40  A41  Metapher, sprachliches Bild wörtlich gemeinte Bedeutung „das vom Blut fette Schwert“ (A. Gryphius: Tränen des Vaterlandes ) „Und mag die ganze Welt versinken“ (J. W. v. Goethe: West-Östlicher Diwan ) „Ich kenne nichts ärmers Unter der Sonn’ als euch, Götter!“ (J. W. v. Goethe: Prometheus ) „Verschlungen hat ihn schon der schwarze Mund“ (F. Schiller: Der Taucher ) „Die Mauern stehn Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen.“ (F. Hölderlin: Hälfte des Lebens ) „Einst da ich bittre Tränen vergoss, da in Schmerz aufgelöst meine Hoffnung zerrann“ (Novalis: Hymnen an die Nacht ) „Rauscht die Erde wie in Träumen wunderbar mit allen Bäumen“ (Joseph von Eichendorff: Der Abend ) „Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh“ (H. Heine: Die Loreley ) „der reinen Wolken unverhofftes Blau“ (Stefan George: Jahr der Seele ) Merkenswert: Metapher Oft kommen in Gedichten auch rhetorische Stilmittel zum Einsatz, allen voran das sprachliche Bild der Meta- pher . Diese bezeichnet statt des wörtlich Gemeinten etwas anderes, etwas Ähnliches. Text- kompetenz Literarische Bildung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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