Zeichen 4, Schulbuch
90 Krummstab Langer Stab mit gekr mmtem oberen Abschluss. Amtszeichen eines Bischofs , daher auch „Bischofsstab“ Kubismus Ab 1907 von Georges Braque und Pablo Picasso entwickelte Stilrichtung, die auf einen festen Betrachter- standpunkt (und damit auf die Zentralperspektive ) verzichtet. Das Bildmotiv wurde gleichsam von mehreren Seiten gleichzeitig betrachtet und in geometrische Teile zerlegt. Aus diesen Bruchst cken wurde die Bildkomposition aufgebaut, die nun nicht mehr ein Abbild des Gegenstandes wiedergab, sondern ihren eigenen Gesetzen folgte. Kupferstich Tiefdrucktechnik. Die Linien werden mit dem Grabstichel in die Kupferplatte eingraviert. Lapislazuli Halbedelstein, verwendet als Schmuckstein oder als Rohstoff zur Herstellung von Ultramarin. Zur Pigmentgewinnung wurde Lapislazuli erhitzt, in Essigsäure gelöscht, zermahlen und in mehreren Reinigungsvorgängen von störenden Beimengungen befreit. Echtes Ultramarin fand in Europa seit dem 13. Jahrhundert Verwendung und lag im Preis höher als Gold. Albrecht D rer bezahlte f r eine Unze (knapp 30 Gramm) dieses Pigments bis zu 12 Dukaten (Goldm nzen). Laterne In der Architektur: Aufbau ber dem Scheitelpunkt einer Kuppel, durch den Licht in das Innere fällt Legierung Verbindung aus mindestens zwei Metallen, z. B. Bronze (Kupfer und Zinn) oder Messing (Kupfer und Zink). Legierungen ergeben Werkstoffe, deren Eigenschaften sich von denen ihrer Grundbestandteile unterscheiden. Manierismus Zeichen 3 Menagerie Tiergehege Mitra Bischofsm tze, auch Infel oder Inful genannt. Bestandteil der Amtstracht eines Bischofs Montage Zeichen 2 Multiple Bestehend aus mehreren gleichen Objekte, auch seriell gefertigt. Ein Ursprung der Multiples liegt in den Readymades (Zeichen 2) von Marcel Duchamp; bei Joseph Beuys oft Teile und Überreste seiner Aktionskunst. Murales Spanisch „muro“ = Mauer. Großformatige Wandgemälde, die nach der Mexikanischen Revolution ab 1920 als Propaganda instrumente dienten. Angesichts der hohen Analphabetenquote leisteten die Murales an den Wänden öffentlicher Gebäude eine Art Geschichtsaufklärung, allerdings in idealisierter Form. Musen Schutzgöttinnen der K nste und Wissenschaften in der griechischen Mythologie Mythos Zeichen 1 Mystik, mystisch Zeichen 2 Nahaufnahme Einstellungsgrößen Negativ Belichteter fotografischer Film mit umgekehrten („negativen“) Farbtonwerten. Vom Negativ konnten in wei- teren Belichtungs- und Entwicklungsprozessen beliebig viele Positive angefertigt werden. Fotonegativ (Zeichen 3) Hl. Nikolaus mit Krummstab und Mitra, Christoph Bocksdorfer zugeschrieben, um 1525 Negativmontage Zusammenf gen verschiedener Fotonegative (Zeichen 3) zu einem neuen Sinnzusammenhang. Die Nahtstellen sollen möglichst unsichtbar sein. Diese Methode diente im 19. Jahrhundert zur Herstellung von inszenierten Fotografien, die wie Gemälde komponiert waren ( Rejlander, Robinson). Neue Sachlichkeit Kunstrichtung ab 1920, die sich von Abstraktion und expressiver Übersteigerung abgrenzen wollte und eine k hle, sachliche Darstellung von Wirklichkeit anstrebte. Der Begriff wurde 1925 f r die neue gegenständliche Malerei geprägt, bezog sich aber bald auch auf ähnliche Tendenzen in der Fotografie. Old School Graffiti Parallelperspektive Zeichnerische Technik der Raum- darstellung, in der parallele Tiefenlinien auch parallel abgebildet werden. Dagegen treffen sich in der Zentralperspektive parallele Tiefenlinien in einem gemeinsamen Fluchtpunkt (Projektionszentrum). Parkour Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Die Parkourläuferin bzw. der Parkourläufer bestimmt selbst den Weg durch den urbanen oder nat rlichen Raum. Parterre Französisch „zu ebener Erde“. In der Architektur: Erdgeschoß. Im Barockgarten: ebene Gartenfläche mit Teppichbeeten Performance Engl. „Auff hrung“. Ausdrucksmittel der Aktionskunst , in der sich Formen der darstellenden (Musik, Tanz, Schauspiel) und der bildenden K nste verbinden Pergament Schreib- und Zeichengrund aus enthaarter und präparierter Tierhaut; benannt nach der Stadt Pergamon in Kleinasien Perspektive Zeichen 1 Piece Graffiti Piktoralismus K nstlerische Strömung in der Fotografie um 1900. Man verzichtete auf Schärfe, um eine malerische Wirkung in der Art impressionistischer Gemälde zu erzielen. Kompositionsformen des Jugendstils gaben den stimmungsvollen Naturmotiven (bei Regen, Schnee, in der Dämmerung …) und den sorgfältig inszenierten Porträts eine geheimnis-volle Poesie. Wichtige Vertreter: Emerson, Stieglitz, Steichen. Parallelperspektive Zentralperspektive Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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