Zeichen 4, Schulbuch
89 Daguerrotypie Erstes veröffentlichtes fotografisches Verfahren (1839), benannt nach dem Erfinder Daguerre. Eine Kupferplatte wurde mit einer d nnen Silberschicht berzogen und durch Joddämpfe lichtempfindlich gemacht. Die Belichtung in der Kamera dauerte drei bis 30 Minuten. Danach wurde die belichtete Platte Quecksilberdämpfen ausgesetzt. Diese kondensierten an den belichteten Stellen. In einem Salzwasserbad wurde das Silberjod an den unbelichteten Stellen herausgelöst. Das Ergebnis war ein Positiv . Vervielfältigungen waren mit dieser Methode noch nicht möglich (vgl. Talbot). Drehbuch Textliche Grundlage eines Films. Es beinhaltet Figuren, Requisiten, Ausstattung, Licht- und Wettersituationen, Geräusche und Stimmen, sofern sie f r die Handlung von Bedeutung sind. Eine Sonderform ist das Storyboard, bei dem jede Einstellung als Skizze dargestellt ist. Einstellung Kleinster Baustein der Filmgestaltung; eine Folge von Einzelbildern, die ohne Unterbrechung mit der Filmkamera aufgenommen wurden Einstellungsgrößen Im Film das Größenverhältnis des abgebildeten Objekts zum vorgegebenen Bildfeld Environment Englisch „Umwelt“. In der Kunst des 20. Jahr- hunderts eine Ausdrucksform, in der mit k nstlerischen Mitteln Gegenstände und Räume verändert werden, um neue und ungewohnte Wahrnehmungserlebnisse zu realisieren Epigone Griechisch „Nachgeborener“; Nachfolgerin oder Nachfolger, Nachahmerin oder Nachahmer Epos Griechisch „Erzählung“ Expressionismus Zeichen 2 Fassade „Schauseite“ eines Gebäudes. Fassaden sind zwar Teile von Gebäuden, gleichzeitig aber auch Grundelemente der Gestaltung von Außenräumen (Plätzen, Straßen). Flügelaltar Zeichen 1 Fotogramm Ohne Kamera erzeugte Fotografie. Durch die Belichtung von Fotopapier mit aufliegenden Gegenständen entstehen Effekte, die an abstrakte Kompositionen erinnern. Diese Methode wurde um 1920 von mehreren K nstlerinnen und K nstlern angewandt ( Man Ray). Fresko Maltechnik, bei der Kalkfarben (Pigmente in Kalkmilch anger hrt) auf frischen, noch feuchten Putz aufgetragen werden Gotik, gotisch Zeichen 2 Grabstichel Zeichen 3 Graffiti Bild- oder Schriftzeichen, die an Mauern, Wänden oder Fahrzeugen angebracht wurden. Wichtig ist, dass Graffitis allgemein zugänglich sind und von vielen Menschen gesehen werden können. Ihre Herstellerinnen und Hersteller, nach den Obere Reihe: Total, Halbtotal und Halbnah Untere Reihe: Nah, Groß und Detail häufig verwendeten Lack-Spraydosen auch Sprayerinnen bzw. Sprayer genannt, bevorzugen daher Hausmauern, Br cken, Bauzäune, Linienbusse oder U-Bahn-Z ge. Da Eigent me- rinnen bzw. Eigent mer dieser Flächen mit der Bemalung oft nicht einverstanden waren, kamen Sprayerinnen bzw. Sprayer häufig mit dem Gesetz in Konflikt. Einfachste Gestaltungsform ist der Tag, eine Kurzsignatur des Writers. Es gibt verschiedene Gestaltungsstile wie Old School (Pioniere der Graffiti- Bewegung) oder Wild Style, bei dem die Buchstaben eines Schriftzuges (Piece) durch zusätzlichen Elemente wie Pfeile und Kringel ergänzt werden. Großaufnahme Einstellungsgrößen Grundierung Zeichen 1 Guerilla Gardening Urspr nglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlich-städtischen Raum. Inzwischen als Urban Gardening Form der Nutzung öffentlicher Flächen f r verschiedene Bepflanzungsprojekte. Halbtotal Einstellungsgrößen Hauptpunkt Augpunkt Heiligenschein Kreisfläche, meist vergoldet, die als Bildzeichen die Köpfe „heiliger“ Personen kennzeichnet. In der Spätantike zur Auszeichnung bedeut- samer Bildfiguren (z. B. Kaiser) benutzt, seit dem 5. Jahrhundert in der christlichen Bildsprache zunächst f r Christus, später auch f r Heilige verwendet. Höfischer Roman Erzähl- form des Hochmittelalters. Die Themen kreisen um das Leben der an den F rsten- höfen lebenden Ritter. Identifikation Gef hlsmäßige Gleichsetzung mit einer anderen Person oder mit einer Gruppe Impressionismus Zeichen 1 Improvisation Spontane Gestaltung ohne Vorbereitung, vor allem in den Bereichen Theater, Film, Musik und Tanz Initiale Anfangsbuchstabe Zeichen 2 Installation Bezeichnung f r die nach einem k nstlerischen Konzept festgelegte Anordnung verschiedener Objekte in einem räumlichen Zusammenhang Kaskade K nstlich angelegter stufenförmiger Wasserfall Kathedrale Der Name bezeichnet urspr nglich eine Bischofskirche (Kathedra = Thron des Bischofs ). Als architektonischer Fachausdruck bedeutet der Begriff aber ein ganz bestimmtes Baukonzept, das in den gotischen Kathedralen Frankreichs ideal verwirklicht wurde. Klassizismus, klassizistisch Europäische Stilepoche des späten 18. und des fr hen 19. Jahrhunderts. Vorbild der klassizistischen Kunstschaffenden waren die k nstlerischen Ausdrucksformen der „klassischen“ griechischen Antike (ca. 480–330 v. Chr.). Klischee Von franz. „cliché“ („Abklatsch“); unbedacht bernommene Denk- und Verhaltensmuster Konquistador Spanisch „conquistador“, Eroberer Heilige Olga mit Heiligenschein, Ikonenmalerei, Berg Athos, Griechenland Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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