Zeichen 1, Schulbuch
92 Logo, Logogramm Grafisch gestaltetes Kürzel für Firmen- namen, Markenprodukte und Ähnliches Morphing Beim Morphing generiert ein Computer fließende Übergänge zwischen zwei digitalen Bildern durch Berechnung von Zwischenstufen. Mosaik Wandbild, das aus kleinen farbigen Elementen zusammengesetzt ist. Meist werden farbige Steine, Glaswürfel oder auch keramische Teile dafür verwendet. Motiv Vorbild, Anlass oder Ausgangspunkt einer Bildgestaltung (z. B. eine Person, die porträtiert wird) oder das, was auf einem Bild zu sehen ist (z. B. das gemalte Abbild der porträtierten Person). Vergleiche auch Bildmotiv Mythos Sagenhafte Überlieferung. Mythen erklärten in früheren Zeiten die Ursprünge der Welt, der Götter und der Menschen (Götter- und Heldensagen). Häufig stehen sie in Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen. Auch über geschichtliche Ereignisse wird in Mythen erzählt. Ereignisse aus der Geschichte einer Stadt, eines Volkes oder die Taten eines bestimmten Menschen werden so dargestellt, dass sie anderen als Beispiel, als Vorbild oder auch als Warnung dienen können. Dabei werden die wirklichen Ereignisse meist stark verändert oder auch völlig verfälscht. Objektiv Linse oder Linsengruppe, durch die das einfallende Licht auf die Filmebene einer Kamera projiziert wird objektiv Sachlich, unvoreingenommen, nicht von persönlichen Gefühlen oder Vorurteilen bestimmt Ocker Farbige Erde, die als Malfarbe Verwendung findet. Gelbliche bis braune Farbtöne Pergament Schreib- und Zeichengrund aus enthaarter und präparierter Tierhaut, benannt nach der Stadt Pergamon in Kleinasien Perspektive Methode der Raumdarstellung, durch die ein wirklichkeitsnaher Eindruck vermittelt wird. Die Regeln der Perspektive und ihre mathematischen Grundlagen wurden zu Beginn der Renaissance entdeckt und haben völlig veränderte Voraussetzungen für die Bildgestaltung geschaffen. Pointillismus Von einem französischen Kunstkritiker 1866 erstmals gebrauchter Ausdruck für eine Malweise, die Farben nicht abgemischt zu verwenden, sondern direkt aufzutragen und punktförmig dicht nebeneinander zu setzen. Der farbliche Eindruck entsteht erst durch optische Mischung im Auge, wenn das Bild aus einiger Entfernung betrachtet wird. In der Technik des Pointillismus, später Bezeichnung für eine Kunstrichtung, arbeiteten u. a. Georges Seurat, Paul Signac und Camille Pissarro. Portolan Aufzeichnung wichtiger Hinweise zur Navigation von Schiffen in Texten oder Zeichnungen. Diese für die Seefahrt unerlässlichen Notizen wurden ab dem 13. Jahrhundert in sogenannte Portolankarten, Vorläufer späterer Seekarten, eingezeichnet. Produktimage Mit dem englischen Wort „image“ (= Bild) wird der Gesamteindruck bezeichnet, den eine Person oder auch ein Objekt (Produkt) vermittelt. Assoziationen, Erinnerungen und Gefühle (z. B. Sympathie, Vertrautheit) spielen dabei eine wichtige Rolle. Proportion Größenverhältnis; z. B. die Maße eines Menschen (Größe, Brust- und Bauchumfang usw.) im Verhältnis zueinander und zur Gesamtheit des Körpers (Körperproportionen) oder das Maßsystem eines Gebäudes. In der Architektur bestimmen die Proportionen ganz wesentlich die Wirkung eines Raumes, einer Fassade, eines Platzes usw. Pseudonym Deckname, den eine Person annimmt, um ihre wahre Identität zu verbergen oder zu schützen Punk Englisch für „Abschaum, Dreck, wertloses Zeug“. Der sehr offene Begriff meint meistens eine Person, die nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht. Ab Mitte der 1970er Jahre setzte die Jugendkultur des Punk, vor allem in England, in der Mode und in der Musik stilprägende Akzente. Äußere Zeichen wie auffällige Frisur und Kleidung sollten die rebellische Haltung und die Ablehnung bürgerlicher Werte veranschaulichen. Realismus, realistisch Wirklich- keitsgetreu. Realistische Bilder vermitteln nicht in erster Linie einen wirklichkeitsnahen Ein- druck (vergleiche Illusionismus ), sondern bemühen sich thema- tisch und inhaltlich um eine wahrheitsgetreue Darstellung. Reliquienschrein, Reliquiar Kostbar gestalteter Behälter zur Aufbewahrung oder Zurschaustellung von Gegenständen religiöser Verehrung. Meist Körperteile oder persönliche Besitztümer einer als heilig angesehenen Person Renaissance Name einer Epoche , die vor ca. 600 Jahren in Italien begann und in der folgenden Zeit ganz Europa veränderte. Die Menschen interessierten sich damals in zunehmendem Maß für die Erforschung der Erde (Entdeckungsreisen), der Naturgesetze (Naturwissenschaften, Erfindungen) und des menschlichen Lebens. Künstler spielten dabei eine wichtige Rolle. Einige sind bis heute berühmt, z. B. Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael. Künstlerinnen treten erst mit der auf die Renaissance folgenden Epoche in Erscheinung (Manierismus). Ritual Handlung, die meist nach festgelegten Regeln abläuft und als Zeichen stellvertretend für etwas nicht Darstellbares steht Romanik, romanisch Die Romanik (ab ca. 1000) ist die erste der großen Kunstepochen Europas. Die Stilbezeichnung „romanisch“ ist seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich. Sie weist darauf hin, dass in der romanischen Architektur Perspektive Proportionen einer Kirchenfront Leonardo: Proportionen des Menschen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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