Zeichen 1, Schulbuch

33 22 Ein bis drei Meter hoch: die Baumhaus- Skulpturen von Behruz Heschmat. Bei „Buddha“ und „Wolke/Himmel“ bringt Neonlicht die farbigen Glasstäbe der Hausformen zum Leuchten. Das rote Haus ganz rechts trägt als ebenfalls leuchtende persische Inschrift den Namen einer bekannten Getränkefirma. 23 (links) Die Hinweis- schilder zur Park- benutzung zeigen englischen Humor: „Rasen bitte betreten!“ 24 (rechts) „Keinen Müll wegwerfen – Wir haben Ninjas in den Bäumen!“ 25 Die Baumhausbibliothek im Regent’s Park, London, 2009 26 Die Bibliothek von innen 27 Erinnerung an Zeiten vor dem Schnurlostelefon. Schon einmal ausprobiert? Künstlerträume Der iranische Bildhauer Behruz Heschmat (geb. 1953) lebt seit 30 Jahren in Österreich im Exil. Das Thema Heimat zieht sich durch seine Arbeiten. Seine Baum skulpturen entstehen ohne vorberei- tende Skizzen , einfach aus der spontanen Arbeit mit dem Material Eisen. Das Haus darauf hat die vereinfachte Form einer Spielfigur oder eines Bauklotzes. Mit Neonschriften, Figuren, Materialien oder Gegenständen vermittelt der Künstler seine Botschaften und Gedanken. Kunst und Träume Im Londoner Regent’s Park entstand 2009 für die Dauer von sechs Wochen ein ungewöhnlicher Veranstaltungsort. Die ein- zelnen Pavillons, entworfen von einem Architektenteam, wurden aus- schließlich aus gespendeten oder weggeworfenen Materialien errichtet. Rund 200 kostenlose Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen aus Kunst und Musik lockten über 23.000 Besucherinnen und Besucher an. Ein Baumhaus diente dabei als Bibliothek und lud zum Verweilen und Schmökern in den Buchspenden der Gäste ein. Die Grenzen zwischen Kunst und Natur wurden dabei als fließend erlebt. Aufgrund des großen Erfolges wird nun ein Folgeprojekt, die „Invisible City“, geplant. v.Chr. 0 500 1000 1500 heute Behruz Heschmat (geb. 1953) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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