Big Bang HTL 4, Schulbuch

Ernährung 3 Biochemie und Biotechnologie (IV. Jahrgang, 7. Semester) 45 – Fülle die Limonade nach dem Abkühlen auf 20 °C in den Standzylinder und gib das Aräometer hinzu. Lies die Dichte ab. – Vergleiche die bestimmte Dichte mit Dichte-Konzentrati- onstabellen aus dem Internet (z. B. https://www.internet- chemie.info/chemie-lexikon/daten/s/saccharose- dichtetabelle.php) Aufgabe: – Vergleiche deine Ergebnisse mit den Angaben auf der Limonadeverpackung. Diskutiere Gründe für mögliche Unterschiede. Entsorgung: Ausguss V 3.7 Forschungsauftrag: Gehalt von Vita- min C in verschiedenen Obst und Gemüse- sorten in Abhängigkeit verschiedener Einflüsse Vor dem Versuch: Recherchiere folgende Fragestellungen: (eventuell in Gruppen) a. Was ist Vitamin C und wofür wird es im Körper benötigt? b. In welchen Lebensmitteln ist Vitamin C enthalten? Welche Mengen benötigt der Körper? c. Wie kann Vitamin C nachgewiesen werden? Welche chemischen Reaktionen stecken hinter der Titration von Vitamin C mit Iodat? d. Welche chemischen Eigenschaften hat Vitamin C (Wasserlöslichkeit, Hitzebeständigkeit, Acidität, Re- duzierbarkeit, …)? Geräte: Bürette, Erlenmeyerkolben (Weithals, 250ml), Bechergläser, Pipetten, Heiz-/Rührplatte, Magnet, Trichter, Faltenfilter Chemikalien: Kaliumiodatlösung (c = 0,0333mol/l), Lösliche Stärke (c* = 10g/l, in Wasser aufkochen), Schwefelsäure (c = 2mol/l ), Kaliumiodidlösung (c = 2mol/l, frisch zu- bereitet, dunkel lagern), Ascorbinsäure Durchführung: – Stelle eine Ascorbinsäurelösung als Positivkontrolle her (z. B. 10g/l Ascorbinsäure) – Stelle verschiedene klare Probenlösungen durch Pressen des Saftes oder Pürieren und anschließendes Filtrieren her (Probenmenge mindestens 55ml) – Befülle die Bürette mit Kaliumiodatlösung – Fülle 50ml der Probe in den Erlenmeyerkolben. Gib 1ml Stärkelösung, 3ml Schwefelsäure und 2ml Kaliumiodid- lösung hinzu. – Füge nun unter ständigem Rühren (Magnetrührer!) lang- sam Kaliumiodatlösung aus der Bürette hinzu. Der End- punkt der Titration ist durch eine bleibende Blaufärbung der Lösung zu erkennen! – Berechne den Gehalt der Probe an Vitamin C mit folgen- der Formel: c VitC [g/l] = 0,352* Verbrauch [ml] e Zusammenfassung Nachweisreaktionen in Lebensmitteln Einfachzucker Stärke Proteine Fette Fehling Iod-Test Bluret Emulosionstest bzw. Fettfelck Fehling I Fehling II Iod-Kaliumiodid- Lösung Kupfersulfat (7%ig) Natronlauge (3%ig) Ethanol bzw. Filterpapier Rotfärbung Blaufärbung Violettfärbung milchige Emulsion bzw. Fettfleck 3.5 E-Nummern und Co. Lebensmittelzusatzstoffe Nicht erst seit der industriellen Herstellung von Lebens- mitteln werden Lebensmitteln Stoffe zugesetzt, die deren Eigenschaften besonders beeinflussen sollen. Lebensmittelzusatzstoffe sind Stoffe, die Lebensmitteln zur Beeinflussung ihrer Eigenschaften oder Wirkungen zuge- setzt werden und in der Regel nicht selbst als Lebensmittel verzehrt werden. ( F23 ) Einige der Eigenschaften, die beeinflusst werden sollen, sind die Haltbarkeit und Stabilität, Aussehen, Geschmack und Konsistenz der Lebensmittel. Auch in Zeiten vor der industriellen Fertigung von Lebensmitteln wurden Zusatz- stoffe verwendet, allerdings waren diese immer Bestand- Aufgaben: a. Erprobe die Titration zu Beginn mit der Ascorbinsäure- lösung bekannter Konzentration b. Untersuche möglichst verschiedene Obst und Gemüse- proben (z. B. Zitrusfrüchte, Paprika, …) c. Setze die Proben unterschiedlichen Bedingungen aus (z. B. kochen, lagern bei Raumtemperatur, lagern im Kühl- schrank, Tiefkühlen) d. Vergleiche die Ergebnisse aller Gruppen (Stelle die Er- gebnisse in Tabellen und Diagrammen dar) in einem Pro- tokoll. e. Leite die Formel für die Konzentrationsberechnung her! Entsorgung: Ausguss Z Warum werden in der Nahrungsmittelproduktion Zusatzstoffe verwendet? Woher weiß man, was sich hinter den E-Nummern versteckt? Sind das alles gefährliche Stoffe? Dürfen alle Stoffe als Lebensmittelzusatzstoffe verwendet werden? Gibt es eine Liste der verbotenen Stoffe? F23 F24 F25 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum de Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=