Spielpläne Unterstufe 2, Schulbuch (3. und 4. Klasse)

136 l Klassik (2) Joseph Haydn (1732–1809): Trompetenkonzert Es-Dur, 3. Satz Ein Konzertbesuch Julia besucht ein Konzert, in dem das Trompeten- konzert von Joseph Haydn auf dem Programm steht. Folgendes geht ihr kurz vor Beginn durch den Kopf: „Ich bin schon etwas aufgeregt, weil ich das erste Mal in so einem Konzert bin und das gar nicht kenne. Am Eingang zum Konzertsaal habe ich ei- nen Programmzettel bekommen, wo draufsteht, was ich heute hören werde: verschiedene Stücke, die alle mehrere Sätze haben, meistens drei. Das Trompetenkonzert spielen sie ganz am Schluss. Darauf freue ich mich am meisten, weil ich selber Trompete spiele und mal hören möchte, wie die Solistin spielt. Der Konzertsaal ist riesig. Gerade hat es geläutet. Das ist wohl das Zeichen, dass alle auf ihre Plätze gehen sollen, weil es gleich anfängt. Jetzt kommen viele ältere Leu- te, die sich schick gemacht haben. Na ja, etwas komische Atmosphäre. Oh – jetzt geht das Licht aus, nein nicht ganz. Auf der Bühne bleibt es hell. Jetzt kommt das Orchester. Alle klatschen, der Dirigent verbeugt sich. Es fängt an.“ Häufiger Aufbau des klassischen Instrumentalkonzertes: 3 Sätze (schnell – langsam – schnell) 1. Satz, auch Kopfsatz genannt, orientiert sich an der Sonatensatzform ( < S.118 ff.). Dem Solisten wird hier die Möglichkeit gegeben, durch Virtuosität zu glänzen. Der 2. Satz ist oft langsam und gesanglich gehalten. Hier zeigt der Solist seine klanglichen Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Instrument. 3. Satz: Dieser Satz ist wieder – wie der erste – durch die Virtuosität des Solisten geprägt. Er orientiert sich häufig an der Sonatensatzform oder der Rondoform. 1 Wart ihr schon einmal in einem Klassik- Konzert? Wie hat es euch gefallen? 2 Hört euch den 3. Satz des Trompetenkonzerts an. 125 Musiktheater Linz Festival Grafenegg Nur zu Prüfzwecken – Ei entum des Verlags öbv

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