Spielpläne Unterstufe 1, Schulbuch (1. und 2. Klasse)

78 l Noten aufschreiben Ein Anfang Um Noten aufschreiben zu können, muss man einen Anfang festlegen. Wenn zwei unterschiedlich hohe Stimmen miteinander kombiniert werden, ist eine davon schwierig zu lesen. Aus diesem Grund legt man mit Notenschlüsseln verschiedene Notenberei- che in den Notenlinien fest. Es haben sich drei als gebräuchlichste Schlüssel durchgesetzt: • Violinschlüssel, • Alt- oder Bratschenschlüssel und • Bassschlüssel. Für ein Klavierstück benötigt man den Violin­ schlüssel für die rechte und den Bassschlüssel für die linke Hand. 1 Probiert auf verschiedenen Instrumenten aus, wie viele verschiedene Töne ihr spielen könnt. 2 Wie viele Töne könnt ihr in einem Notensys- tem mit fünf Linien so darstellen, dass man sie gut voneinander unterscheiden kann? 3 Blättert dieses Buch durch und sucht nach verschiedenen Notenschlüsseln. Wie viele ver- schiedene Schlüssel findet ihr und zu welchen Instrumenten gehören sie? A wie Anton Schon in der Antike – also vor mehr als 2.000 Jah- ren – haben die Menschen Musik aufgeschrieben. Dabei benutzten sie Buchstaben für die Tonhöhe und das ist bis heute so geblieben. Für die meisten Melodien reichten sieben Buch­ staben aus, weil sich die Töne nach dem siebten wiederholen – sie klingen höher, sind aber den Ausgangstönen ähnlich. So wurde der Ausgangston einer Melodie mit „a“ benannt, der zweite Ton hieß „b“ und so weiter: A – B – C – D – E – F – G – A – B – C – Mittelalterliche Schreibstube Linien für die Noten Solange die Musik einstimmig und unbegleitet gesungen wurde, reichte dieses Prinzip für die Namensgebung vollkommen aus. Für Musik mit mehreren Ins­ trumenten und Stimmen musste jedoch ein neues System erfunden werden. Das heute bekannte Notensystem aus fünf Linien setzte sich im Mittelalter in Europa durch. Es stellt grundsätzlich zwei Möglichkeiten für die Noten bereit: • auf der Linie und • in den Zwischenräumen. 5 4 3 2 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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