Spielpläne Unterstufe 1, Schulbuch (1. und 2. Klasse)

166 l Wolfgang Amadeus Mozart: Stationen 1/2 Wer war Mozart? In sechs Stationen könnt ihr euer Wissen über Mozart vertiefen, Originaltexte lesen und Stücke kennen lernen: 1. Wer war Mozart? 2. Wolfgangs erste Kompositionen KV 1 3. Reisen früher und heute 4. Einfälle in Hülle und Fülle 5. Konflikte und neue Wege 6. Kompositionen hören und verstehen Steckbrief Wolfgang Amadeus Mozart Name: Spitzname: Geburtstag: Wohnort: Eltern: Geschwister: Talente und Eigenschaften: 1 Erstelle einen Steckbrief zu Wolfgang Amadeus Mozart. Die Materialien auf dieser Seite und im Online-Link helfen dir dabei. Finde aber auch weitere Informationen zu Mozart in diesem Buch, in Lexika oder im Internet. 1  (…) übrigens …, dass den 27. Jan. um 8 Uhr abends die meinige mit einem Buben glücklich entbunden worden. (…) Gott sey dank befinden sich Kind und Mutter gut. Der Bub heißt Joannes Chrisostomus, Wolfgang, Gottlieb. Brief von Leopold Mozart, Salzburg, den 9. Febr. 1756 2  Es ist dem Kind nicht nur ein leichtes, mit der größten Genauigkeit der allerschwersten Stücke auszuführen, und zwar mit Händchen, die kaum eine Sexte greifen können, nein, es ist unglaub- lich, wenn man sieht wie es eine ganze Stunde hindurch phantasiert und sich so der Begeiste- rung seines Genies und einer Fülle entzückender Ideen hingibt, welche es mit Geschmack aufein- ander folgen läßt. (…) Es hat eine solche Fertig- keit auf der Klaviatur, dass, wenn man sie ihm durch ein darüber gelegtes Tuch entzieht, es nun auf dem Tuche mit derselben Schnelligkeit und Genauigkeit fortspielt. Es ist ihm eine Kleinig- keit, alles, was man ihm vorlegt, zu entziffern; es schreibt und komponiert mit einer bewun- derungswürdigen Leichtigkeit, ohne sich dem Klavier zu nähern und seine Akkorde darauf zu suchen. Brief von Leopold Mozart, 1. Dez. 1763 3  Viel Glück war ihr (der Mutter) in der Jugend nicht beschieden gewesen, ehe sie dem aus Augs- burg eingewanderten Musicus die Hand reichte. Von da an gehörte ihr stillvergnügtes Dasein der Bescheidung auf die Erfüllung ihrer hausfrau- lichen Pflichten und der Aufgabe, Mutter von sieben Kindern zu sein, von denen allerdings fünf bald nach der Geburt starben. In dem alten massiven Haus an der damals schon verkehrs- reichen Getreidegasse herrschte ein guter Geist. Während Leopold Mozart als ein rechter Pessimist alle Menschen für „Bösewichter“ hielt und sich nur dem ihm gemäßen Freundeskreis widmete, sorgte wahrscheinlich die Frau Vizekapellmeister für den nötigen Auftrieb und die Geselligkeit. Aus: Erich Valentin, Mozart – eine Bildbiografie, München 1959 Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse, Salzburg sa49ih Mozart Materialien Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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