Spielpläne Unterstufe 1, Schulbuch (1. und 2. Klasse)

160 1000 Jahre Musikgeschichte Mittelalter 500 – 1500 Die Epoche des Mittelalters reicht von 500 n. Chr. bis etwa zum Jahr 1500. Die Religion war ein bestimmender Teil des Lebens, Mönche in Klöstern waren die Ersten, die Musiknoten aufzeichneten. Aus dieser Zeit sind eine große Zahl Gregorianischer Choräle überliefert, einstimmige Gesänge in lateinischer Sprache, die von einem Sänger und dem Chor abwechselnd gesungen wurden. Die Mönche in den Klöstern waren Renaissance 1450 – 1600 Diese Zeitspanne liegt circa zwischen 1450 und 1600 und gilt als Beginn der Neuzeit. Ideen und Errungenschaften aus der Antike werden neu entdeckt. Humanismus und Individualität werden zu Idealen. Adelige treten als Kunst­ auch Hüter des Wissens um Musik aus der Zeit der Antike. Die Kathedrale von Notre-Dame in Paris entwickelte sich zu einem ersten musikalischen Zentrum für Kirchenmusik. In den Kreisen der Adeligen wurden von Minnesängern wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach („Parzival“) Epen und Lieder dargeboten. mäzene auf, an den Fürstenhöfen blüht das musikalische Leben. Die Vokalmusik steht im Vordergrund. Geistliche und weltliche Motetten und Madrigale (mehrstimmige Gesänge) werden zur wichtigsten musikalischen Kunstform. Die Oper wird erfunden und Italien wird zum Musikland Nummer eins. Wichtige Komponisten sind Giovanni Pierluigi di Palestrina (Kirchenmusik) und Claudio Monteverdi (Oper „Orfeo“ und zahl­ reiche Chöre und Motetten). An den Fürstenhöfen in Wien und in Innsbruck gibt es sogenannte Hofkapellen , die besten Musikensembles dieser Zeit in Österreich. Barock 1600 – 1750 Die Macht der Fürsten und des Adels ist in dieser Epoche, die etwa von 1600 bis 1750 reicht, auf dem Höhepunkt, ebenso die Bedeutung der Musik für alle Lebensbereiche: Tafelmusik, Serenaden, Oper zu Hochzeiten an Fürstenhöfen, usw. Formprinzipien werden festge­ legt, die Instrumentalmusik entwickelt sich eigenständig: Sonate, Suite, Fuge und Konzert werden perfektioniert. Johann Sebastian Bach (siehe Online- Link z9k6j3) (Kantaten, Klavier- und Orgelwerke) und Georg Friedrich Händel (Opern und Oratorien) schaffen sowohl in der Vokal- als auch in der Instru­ mentalmusik Werke, die auch heute noch vielfach aufgeführt werden. Viele italienische Komponisten arbeiten an deutschen oder österreichischen Höfen wie z. B. Antonio Vivaldi (Opern, Konzer­ te, „Die vier Jahreszeiten“) in Wien. 1600 1500 500 l Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=