Lösungswege Mathematik Oberstufe 8, Schulbuch

65 Weitere Anwendungen der Integralrechnung |  Weg – Geschwindigkeit – Beschleunigung Von einer be ® iebigen Zeit-Besch ® eunigungsfunktion auf die Geschwindigkeit und den Weg sch ® ießen Eine Zeit-Besch ® eunigungsfunktion a kann auch negative Werte a(t) in einem Zeitinterva ®® annehmen, was dem Abbremsen eines Körpers entspricht. 184. Ein Körper mit der Anfangsgeschwindigkeit v(0) = 0m/s wird gemäß der Funktion a a(t) = ‒15 t 2 + 30 t (a(t) in m/s 2 , t in Sekunden) im Interva ®® [0; 3] besch ® eunigt. a) Skizziere und interpretiere den Ver ® auf des Graphen der Funktion a. b) Berechne ​ :  0 ​  2 ​ a(t)​dt und deute den erha ® tenen Wert im Kontext. c) Berechne ​ :  2 ​  3 ​ a(t)​dt und deute den erha ® tenen Wert im Kontext. d) Berechne ​ :  0 ​  3 ​ a(t)​dt und deute den erha ® tenen Wert im Kontext. e) Bestimme die Länge des Wegs im Zeitinterva ®® [1; 2]. a) Die Abbi ® dung zeigt den Ver ® auf des Graphen von a. Im Interva ®® (0; 2) ver ® äuft der Graph von a oberha ® b der Zeitachse, d. h. der Körper besch ® eunigt. Für t > 2 Sekunden sind die Werte a(t) negativ, d. h. der Körper wird abgebremst. b) Berechnung des Integra ® s: ​ :  0 ​  2 ​ a(t)​dt = ‒ 5​t​ 3 ​+ ​ ​ 15​t​ 2 ​  1 ​ 0 ​  2 ​= 20m/s Nach zwei Sekunden hat der Körper von 0m/s auf seine maxima ® e Geschwindigkeit von 20m/s besch ® eunigt und wird danach wieder abgebremst. c) Berechnung des Integra ® s: ​ :  2 ​  3 ​ a(t)​dt = ‒ 5​t​ 3 ​+ ​ ​ 15​t​ 2 ​  1 ​ 2 ​  3 ​= ‒ 20m/s Im Zeitinterva ®® [2; 3] nimmt die Geschwindigkeit um 20m/s ab. d) Für den Wert des Integra ® s im Interva ®® [0; 3] gi ® t: ​ :  0 ​  3 ​ a(t)​dt = ​ ​ ‒ 5​t​ 3 ​+ 15​t​ 2 ​  1 ​ 0 ​  3 ​= 0m/s Nach drei Sekunden ist die Geschwindigkeit des Körpers nu ®® , d. h. er ist wieder zum Sti ®® stand gekommen. e) Es gi ® t: v(t) = ​ :  ​  ​ a(t)​dt = ‒ 5​t​ 3 ​+ 15​t​ 2 ​(v(0) = 0m/s). Das bestimmte Integra ® ​ :  1 ​  2 ​ v(t)​dt = ‒ ​  5​t​ 4 ​ _ 4  ​+ ​ ​ 5​t​ 3 ​  1 ​ 1 ​  2 ​= 16,25m gibt den zurückge ® egten Weg im Interva ®® [1; 2] an. Es können fo ® gende Sch ® ussfo ® gerungen gezogen werden: –– Das Berechnen des Integra ® s einer Zeit-Besch ® eunigungsfunktion a über eine Nu ®® ste ®® e hinweg kann sinnvo ®® interpretiert werden und ist daher zu ® ässig. –– Das Bi ® den des Betrags eines negativen Werts von ​ :  ​t​ 1 ​ ​  ​t​ 2 ​ ​ a(t)​dt im Interva ®® [t 1 ; t 2 ] ist nicht sinnvo ®® , da dadurch genau das Gegentei ® , näm ® ich eine Zunahme der Geschwindigkeit, beschrieben werden würde. muster t a(t) 1 2 3 10 20 –40 –30 –20 – 10 0 a Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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