Malle Mathematik verstehen 8, Schulbuch
24 y x d c f 2 Einige Anwendungen der Integralrechnung Grundkompetenzen � Das bestimmte Integral in verschiedenen Kontexten deuten und entsprechende Sachverhalte durch Integrale beschreiben können (Flächeninhalte, Weglängen, Volumina, Arbeit). 2.1 Flächeninhalte Flächeninhalte bei stets nichtnegativen Funktionswerten Ist die Funktion f stetig in [a; b] und f(x) º 0 für alle x * [a; b], dann gilt für den Inhalt A(a, b) der von f in [a; b] festgelegten Fläche: A(a, b) = : a b f(x) dx 2.01 Berechne den Inhalt der Fläche, die von der Funktion f mit f(x) = 5 – x 2 im Intervall [– 2; 2] festgelegt wird! Lösung: A(– 2; 2) = : –2 2 f(x) dx= : –2 2 (5 – x 2 ) dx= 5x – 1 _ 3 x 3 1 –2 2 = 44 _ 3 ≈ 14,67 Flächeninhalte bei stets negativen Funktionswerten Falls f(x) ª 0 für alle x * [a; b] ist, spiegeln wir den Graphen der Funktion f an der x-Achse. Die gespiegelte Funktion bezeichnen wir mit _ f. Es gilt _ f(x) = – f(x) für alle x * [a; b]. Der Inhalt der von f in [a; b] festgelegten Fläche ist offensichtlich gleich dem Inhalt der von _ fin [a; b] festgelegten Fläche. Somit gilt: A f (a, b) = A _ f (a, b) = : a b _ f(x) dx= : a b (– f(x)) dx= – : a b f(x) dx Wir haben somit bewiesen: Satz Die reelle Funktion f sei in [a; b] stetig und es sei f(x) ª 0 für alle x * [a; b]. Für den Inhalt A(a, b) der von f in [a; b] festgelegten Fläche gilt: A(a, b) = – : a b f(x) dx 1 5 –2 2 0 x f(x) f 0 f(x), f¯ (x) a b f f¯ x a b f 0 x f(x) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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