Malle Mathematik verstehen 8, Schulbuch

176 9 Kompendium zur Maturavorbereitung Die Binomialverteilung Satz Ein Zufallsversuch werde n-mal unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Tritt dabei ein Ereignis E jedes Mal mit der Wahrscheinlichkeit p ein, dann gilt für die absolute Häufigkeit H des Eintretens von E: P(H = k) = ​ 2  ​ n    k ​ 3 ​· ​p​ k ​· (1 – p​)​ n – k ​  (für 0 ª k ª n) „� Durch die Wahrscheinlichkeitsfunktion k ¦ P(H = k) wird eine Wahrscheinlichkeitsverteilung festgelegt, die man als Binomialverteilung mit den Parametern n und p bezeichnet. Die Zufallsvariable H heißt binomialverteilt mit den Parametern n und p . „� P(H = k), P(H ª k) bzw. P(H º k) kann auf verschiedene Weisen berechnet werden: – mit Hilfe der oben angegebenen Formel für P(H = k), – mit Hilfe der Tabellen auf den Seiten 267 bis 270, – mit Hilfe von Computerprogrammen (siehe Mathematik verstehen 7, Seite 218). Satz Ist H eine binomialverteilte Zufallsvariable mit den Parametern n und p, dann gilt für den Erwartungswert und die Varianz von H: μ = E(H) = n · p,  σ 2 = V(H) = n · p · (1 – p) Die Normalverteilung Eine stetige Zufallsvariable kann alle Werte in einem Intervall – das auch ganz R sein kann – annehmen. „� Eine Normalverteilung mit den Parametern μ und σ wird durch folgende Dichtefunktion f beschrieben: Dichtefunktion einer Normalverteilung: f(x) = ​  1 _  ​ 9 __ 2 π​σ ​ · ​e​ –​  1 _ 2 ​· ​ 2  ​  x – μ _ σ  ​  3 ​ 2 ​ ​  (für x * R ) „� Die zugrundeliegende Zufallsvariable X heißt normalverteilt mit den Parametern μ und σ . „� Der Graph von f wird als Gauß’sche Glockenkurve bezeichnet. „� Die Zahl μ heißt Erwartungswert von X , die Zahl σ heißt Standardabweichung von X . „� Die Normalverteilung mit μ = 0 und σ = 1 heißt Standardnormalverteilung . Die Dichtefunktion der Standardnormalverteilung wird mit φ , die Vertei- lungsfunktion mit Φ bezeichnet. Φ (z) gibt den Inhalt der von φ in ]– • ; z] festlegten Fläche an. Die Werte Φ (z) kann man der Tabelle auf Seite 269 entnehmen. „� Der Übergang von einer Normalverteilung zur Standardnormalverteilung heißt Standardisieren und entspricht einem Skalenübergang (von der x-Skala zur z-Skala, siehe Abbildung). Dabei besteht folgender Zusammenhang zwischen x und z: x = μ + z · σ  bzw.  z = ​  x – μ _  σ  ​ μ μ  – σ μ  + σ x f μ  – σ μ μ  + z . σ μ  + σ φ Φ (z) x-Skala 0 z-Skala z 1 –1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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