Malle Mathematik verstehen 8, Schulbuch
169 9.3 Analysis Es gilt stets: U f (Z) ª S f (Z) ª O f (Z) Man kann die einzelnen Summen auch mit Hilfe des Summenzeichens anschreiben: U f (Z) = ; i = 1 n f(m i ) · Δ x i O f (Z) = ; i = 1 n f(M i ) · Δ x i S f (Z) = ; i = 1 n f( _ x i ) · Δ x i Das Integral Man kann beweisen: Ist f stetig in [a; b], dann gibt es genau eine reelle Zahl, die „zwischen“ allen Untersummen und allen Obersummen liegt (auch dann, wenn diese zu verschiedenen Zerlegungen von [a; b] gehören). Diese Zahl erhält einen eigenen Namen: Definition Es sei f eine im Intervall [a; b] stetige reelle Funktion. Jene reelle Zahl, die „zwischen“ allen Unter- und allen Obersummen von f in [a; b] liegt, nennt man das Integral von f in [a; b] und bezeichnet sie mit : a b f oder mit : a b f(x) dx . Setzt man : a a f= 0 und : a b f= – : b a ffür b < a, dann ist das Integral auch für b ª a definiert. Sind die reellen Funktion f, g in den jeweiligen Intervallen stetig und ist c * R , dann gilt: (1) : a b c · f = c · : a b f ( 2) : a b (f + g) = : a b f + : a b g (3) : a b f+ : b c f= : a c f Approximation des Integrals durch Summen Bei einer genügend feinen Zerlegung Z von [a; b] ist : a b f(x) dx ≈ S f (Z). Man kann daher sagen: Ein Integral ist näherungsweise gleich einer Summe von sehr vielen sehr kleinen Produkten der Form f(x) · Δ x: : a b f(x) dx≈ ; f(x) · Δ x Diese Näherung gilt im Allgemeinen umso genauer, je kleiner Δ x ist. Die Hauptsätze der Differential- und Integralrechnung Satz Erster Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung: Ist die reelle Funktion f im Intervall [a; b] stetig und ist F eine beliebige Stammfunktion von f, dann gilt: : a b f(x) dx = F(x) 1 a b = F(b) – F(a) Satz Zweiter Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung: Es sei f eine Funktion, die im Intervall A = [a; b] (bzw. [a; • [) stetig ist. Dann ist die Integralfunktion I: A ¥ R ‡ x ¦ : a x feine Stammfunktion von f . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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