Malle Mathematik verstehen 7, Schulbuch

243 10.6 Polardarstellung und Exponentialdarstellung komplexer Zahlen Aufgaben Vertiefung 10.44 Berechne A 2 und A 3 ! a) A = 2 · (cos75° + i · sin75°) b) A = 3 · (cos 86° + i · sin86°) c) A = ​  1 _ 2 ​· (cos170° + i · sin170°) 10.45 Berechne A 2 , A 3 und A 4 in der Darstellung a + b· i und in Polardarstellung! a) A = 3 + ​ 9 _ 3​· i b) A = 1 – ​ 9 _ 3​· i c) A = ​  1 _  2 ​+ ​  1 _ 2 ​ i d) A = 1 – i 10.46 Stelle in der Gauß’schen Zahlenebene die Menge aller komplexen Zahlen A dar, für die gilt: a) † A † = 3 b) † A † = r (r * R + ) c) † A – 2 † = 1 d) † A – 1 † = 3 10.47 Für die komplexe Zahl A gelte † A † = 1 und  a) argA = 120°,  b) argA = 135°,  c) argA = 150°. Berechne A 2 , A 3 , A 4 , … und stelle diese Zahlen in der Gauß’schen Zahlenebene dar! Was fällt auf? 10.48 Zeige, dass für alle komplexen Zahlen A, B gilt: † A + B † 2 + † A – B † 2 = 2( † A † 2 + † B † 2 ) 10.49 Zeige: Für zwei komplexe Zahlen A, B mit † A † = † B † gilt A 2 + B 2 = 0 genau dann, wenn † argA – argB † = 90°. Wurzeln aus komplexen Zahlen Auf Seite 234 haben wir festgestellt, dass die Gleichung x 2 = – a (mit a * R + ) die Lösungen x = ​ 9 _ a​· i und x = – ​ 9 _ a​· i hat. Um das Wurzelsymbol eindeutig zu machen, haben wir festgelegt: ​ 9 __ – a​= ​ 9 _ a​· i. In der höheren Mathematik ist es aber üblich, auf die Eindeutigkeit des Wurzel­ symbols zu verzichten und beide Lösungen der Gleichung x 2 = – a mit ​ 9 __ – a​zu bezeichnen. Dabei nennt man die Zahl ​ 9 _ a​· i den Hauptwert von ​ 9 __ –a​ . Analog setzt man fest: Definition Jede Lösung der Gleichung x n = A (mit A * C ) wird mit ​ n 9 _ a​ bezeichnet. Die Lösungen dieser Gleichung können wir ermitteln, wenn wir A in Polardarstellung anschreiben: A = r · (cos φ + i · sin φ ) Jede komplexe Zahl W k = ​ n 9 _ r​· ​ 4 cos​ 2  ​  φ  _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​+ i · sin​ 2  ​  φ  _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​  5 ​ mit n, k * N * ist eine Lösung der Gleichung x n = A. Denn nach der Formel von de Moivre gilt: W k n = ​(​ n 9 _ r​)​ n ​· ​ 4 cos​ 2 n · ​ 2 ​  φ  _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​  3 ​+ i · sin​ 2 n · ​ 2 ​  φ  _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​  3 ​  5 ​= = r · ​ 4 cos( φ + (k – 1) · 360°) + i · sin( φ + (k – 1) · 360°)  5 ​= r · (cos φ + i · sin φ ) = A Für k = 1, 2, 3, …, n ergeben sich n verschiedene Lösungen, weil das Argument jeweils um ​  360° _ n  ​ zunimmt. Für k = n + 1, n + 2, … wiederholen sich die schon erhaltenen Lösungen. Wir haben damit bewiesen: Satz Alle n-ten Wurzeln aus einer komplexen Zahl A (mit n * N *) sind gegeben durch W k = ​ n 9 _ r​· ​ 4 cos​ 2  ​  φ _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​+ i · sin​ 2  ​  φ _ n ​+ (k – 1) · ​  360° _ n  ​  3 ​  5 ​  für k = 1, 2, …, n . Die Wurzel W 1 mit k = 1 bezeichnet man als Hauptwert von ​ n 9 _ a​ . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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