Starke Seiten Deutsch 3, Arbeitsheft

Lesen | Aktuelle Nachrichten Interviews und Karikaturen verstehen: Ich frage, du antwortest ` SB 80, 81 Ein Handy-Verbot in der Schule ist rückschrittlich Internet & Co.: Auch bei Kindern geht es nicht mehr ohne Smart- phone. Die deutsche Kommunikationswissenschaftlerin Iren Schulz über Smartphones und warum es sinnvoll wäre, diese Geräte in den Unterricht einzubauen. derStandard.at: Ohne Handy geht nichts mehr bei Jugendlichen, oder? Schulz: Ja, aber das betrifft nicht nur sie alleine. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der die allzeitige Erreichbarkeit vorgelebt wird. Das Smartphone kommt auch dem entgegen, was für Jugendliche ganz wichtig ist: Beziehungen zu pflegen, sich von den Eltern zu distanzieren. derStandard.at: Es gibt immer wieder Diskussionen über Handy-Verbote in der Schule. Was halten Sie davon? Schulz: Nichts. Diese Medien sind Bestandteil unserer Gesellschaft. Die Schule schneidet sich in das eigene Fleisch, wenn sie etwas ausklammert. Außerdem zeigt sich, dass Jugendliche trotzdem ihre Wege finden, das Ding zu nutzen. Viel sinnvoller wäre es, das Handy im Unterricht einzubeziehen. Dafür gibt es unwahrscheinlich viele gute Möglichkeiten und das wäre auch näher an der Lebenswelt der Jugendlichen. Es braucht aber klare Regularien, wann das Handy herauskommt und wann nicht. derStandard.at: Und in der Familie? Schulz: Man kann sich zum Beispiel gegen die Handy-Nutzung während des Abendessens entscheiden. Oder, dass von 16.00 bis 20.00 Uhr Ruhe ist. derStandard.at: Da sind aber auch die Eltern gefordert. Schulz: Auf jeden Fall. Schauen Sie sich um: Ganz kleine Kinder halten sich schon einen Holzklotz ans Ohr und spielen Telefonieren. derStandard.at: Ein immer wieder genanntes Problem ist Cybermobbing. Wie kann man dem begegnen? Schulz: Hänseleien und Raufereien hat es immer gegeben. Das ist ja nicht neu. Nur haben sich Auswirkungen und Ausmaß total verschoben. Fotos werden heutzutage über hunderte Seiten weiterverbreitet und sind für immer im Netz verewigt. 1 5 10 15 20 25 30 TIPP: Zu allzeitig kann man auch dauernd sagen. TIPP: Regularien bedeuten: Regeln. 13. Lies den Text. Beantworte die Fragen schriftlich in ganzen Sätzen. • Wer wurde interviewt? • Welche Zeitung hat das Interview geführt? • Welche gesellschaftliche Veränderung wird angesprochen? • Welche Meinung hat Iren Schulz zum Thema „Handy-Verbot an Schulen“? • Wie begründet sie ihre Meinung? • Welche Lösungsvorschläge nennt sie? Was ist ihrer Meinung nach wichtig? 14. Fasse den Inhalt des Interviews in wenigen Sätzen zusammen. 15. Schaut euch die Karikatur genau an. Beschreibt die Karikatur. TIPP: Was siehst du im Hintergrund, was im Vordergrund? Was möchte diese Karikatur aussagen? Stellt zu zweit Vermutungen an. 39 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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