Starke Seiten Deutsch 4, Schulbuch

Persönliche Schicksale Die Perspektive wechseln: Ein anderer Blickwinkel Mein Wortschatz Jetzt reicht es! Was ist denn das? So lange warte ich nicht! Das halte ich nicht mehr aus! Die werden Augen machen! Warum soll ich …? Ich wünsche mir so sehr, … Könnte doch … Was dem wieder einfällt? Das darf doch nicht wahr sein! Muss ich mich immer ärgern? Das lasse ich mir nicht mehr gefallen! So weit kommt’s noch! Nicht mit mir! Nicht schon wieder! Was bildet sich die eigentlich ein? Ich verstehe nicht … Hoffentlich wird … Zum Glück ist … Hilfreiche Fragen für den Perspektivenwechsel Wie heißt du? Wie alt bist du? Wo ist dein Wohnort? Wer sind deine Freundinnen und Freunde? Wie siehst du aus (Körpergröße, Körperbau, Gesicht, Haare, Kleidung)? Wie ist deine Ausdrucksweise (Gang, Gestik, Mimik, Stimme)? Was ist für dich wichtig (Schule, Freundeskreis, Arbeit, Beruf, Familie …)? Was sind deine Hobbys? Mit wem lebst du zusammen? Was ängstigt dich? Wovon träumst du? Beim Wechseln der Perspektive kannst du in eine andere Rolle, in eine andere Person schlüpfen, durch ihre Augen ein Geschehen betrachten und ihre Empfindungen und Wahrnehmungen ausdrücken. 41. Lies folgende drei Textausschnitte. Arbeitsblatt DaZ 223k96   Jetzt habe ich genug davon, meine handylose Zeit dauert mir schon viel zu lange. Jeder normale Mensch in meinem Alter hat ein Handy, nur ich nicht. Irgendwo habe ich es verloren. Außerdem, es war schon ein so altes Ding, eigentlich ist es nicht schade drum. Was haben wir denn da? Das habe ich doch erst unlängst in der Werbung gesehen – sozusagen der letzte Schrei – cool! Aber der Preis ist auch sehr hoch. Wenn ich mein Sparschwein schlachte und noch warte bis zum Geburtstag – das dauert mir zu lange! Und wenn ich es nehme, ganz einfach nehme? Niemand schaut her, keiner achtet auf mich, die sind selbst mit Schauen beschäftigt. Ich probiere es – es fühlt sich gut an in meiner Jackentasche, als ob es schon immer dort gewesen wäre. Nur nicht auffallen, langsam gehen, nicht hektisch herumschauen. Jetzt bin ich bei der Kassa, ich nicke nur mit ernstem Gesicht und gehe durch. Geschafft! Was ist das jetzt für ein entsetzliches Geräusch? 1   Heute ist es ganz ruhig, nur wenige Kunden im Geschäft. Nichts Auffälliges, alle sehen ehrlich und solide aus. Selbst der Bursche in der blauen Jacke. Natürlich interessiert er sich für Handys. Was die neuen alles schon können! Beeindruckend! Aber Moment – hat er da nicht das neue Cherry in der Hand gehabt? Und – was ist? Gibt er es wieder zurück auf die Ladestation? Keine Spur, der dreht sich einfach um und geht zur Kassa. Jetzt muss ich mich beeilen, damit ich ihn noch erwische. Zum Glück sind alle Waren bei uns gesichert. Nun bin ich durch den zweiten Kassagang direkt vor dem Ausgang. Nur abwarten – der Kerl ist wirklich gerissen, er schaut sogar noch die Kassiererin an und nickt ihr zu! Also hat er es doch nicht eingesteckt? Unsere Warnsirene ertönt. Na warte, Bürschchen, jetzt hab ich dich! 2 (3 Dieser Bub! Der kostet mich Nerven! Was ist ihm da nur wieder eingefallen? Das darf doch nicht wahr sein! Ganz zerknirscht ist er im Raum des Kaufhausdetektivs dagesessen und hat es wirklich zusammengebracht, völlig armselig auszusehen. Mitten in der Arbeit haben sie mich angerufen, ich soll ihn sofort holen. Eigentlich kann ich ja noch froh sein, dass sie ihn nicht anzeigen. Stiehlt einfach so ein teures Handy. Der Detektiv ist ganz ruhig und sachlich geblieben und hat Tim erklärt, was er da eigentlich gemacht hat. Ich weiß nicht, ob er das auch in der vollen Tragweite versteht. Irgendwie glaube ich nicht, dass er zu so etwas fähig ist! Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. 104 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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