Treffpunkt Deutsch 3, Sommertraining

Pommer, ist auf Abbildungen leicht an der fassförmigen Fontanelle, die eine Klappe schützt, zu erkennen. Es wird angenommen, dass die Schalmei etwa im 9. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa gekommen ist; ab dem 12. Jahrhundert scheint sie allerdings erst häufig geworden zu sein. Heute wird die Schalmei gerne im Fasching gespielt. 4 Bei diesem vor allem in Schottland sehr beliebten Musikinstrument wird durch Druck auf einen Balg ein kontinuierlicher Luftstrom erzeugt und damit ein ununterbrochener Ton möglich. Die Luftzufuhr geschieht das ganze Mittelalter hindurch mit Hilfe eines Anblasrohres. Die mittelalter- lichen Vorgänger unterscheiden sich im Wesentlichen in der Menge der Pfeifen sowie in deren Bauweise. Eine Spielpfeife ohne Bordunpfeife gibt es auf Abbildungen seit dem 12. Jahrhundert. Eine zweite Bohrung der Spielpfeife oder eine Bordunpfeife findet man auf Abbildungen ab dem 13. Jahrhundert. Mehr als eine Bordunpfeife haben die Instrumente erst seit dem 15. Jahrhundert. Bei den Bordunpfeifen deutet eine ausschließlich zylindrische Bauweise auf ein Einzelrohrblatt und damit auf einen eher sanften Ton; auch die meisten Spielpfeifen scheinen diese Bauweise gehabt zu haben. Spielpfeifen mit konischer Bauweise und damit wohl einem Doppelrohrblatt und damit auch einem der Schalmei ähnlichen lauten Ton tauchen jedoch seit dem 13. Jahrhundert auf Abbildungen auf. 5 Der Hals ist normalerweise abgesetzt. Die Bauweise des Korpus wechselt, im Spätmittelalter setzt sich die Bauweise mit 8-förmigem Korpus durch. Manche haben Bünde, oft ist der Steg eher flach (was mehrstimmiges Spielen erleichtert). Eine Klangverstärkung wird manchmal durch einen Schnarrsteg erreicht. Üblich ist eine Bordunsaite. Das Saiteninstrument kann sowohl an Brust oder Schulter gelehnt als auch zwischen den Knien gehalten gespielt werden. Hervorgehoben wird, dass man während des Spiels auch noch singen oder tanzen kann. Aus diesem Instrument entwickelte sich ab etwa 1500 in Italien die Violine; eine Sonderform ist die ca. 1480 entstandene Lira da braccio. Das Instrument ist möglicherweise in Mittelasien entstanden und mit dem Islam nach Europa gekommen; nachgewiesen durch Abbildungen ist die Fidel seit ca. 1000 n. Chr. 6 Dieses ist ein Instrument mit birnenförmigem Korpus, zunächst wohl aus einem ausgehöhlten Stück Holz, später aus Spänen zusammengesetzt. Die Saiten waren in vier bis fünf Chören (zwei Saiten für jeden Ton) angeordnet. Gespielt wurde sie bis ins 15. Jahrhundert hinein mit einem Federkiel als Plektrum; damit ist das Spiel entweder von Einzeltönen oder von Akkorden auf nebeneinanderliegenden Saiten möglich. Ab dem 13. Jahrhundert existierte eine kleinere Form, die Quinterne. Recherchiere mit einer Freundin oder einem Freund im Internet und beschrifte die fehlenden Teile eines klassischen Rohrblattinstrumentes. 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 2 27 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv

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