Treffpunkt Deutsch 2, Sommertraining
17 Lest die aus Oberösterreich überlieferte Sage „Glück- haftes Schatzheben“, bevor ihr euch auf eure eigene Schatzsuche begebt! In einer wunderschönen Gegend lebte ein armer Jäger, der stets überlegte, wie er zu Geld und Reichtum kommen könnte. An einem heißen Sommertag war er wieder im Walde im Süden des Sees und träumte von den Schätzen in den Bergen. Plötzlich stand ein kleines feuerrotes Mandl vor ihm und hatte beide Hände voll Goldkörner, ohne dass ihm ein einziges entfiel. Der Jäger wollte sich auf das Männlein stürzen, es lachte aber und rief: „Du kannst mir nichts nehmen, wenn du aber schweigst und mir nachgehst, zeig ich dir, wo du dir Goldkörner holen kannst.“ Im weiten Bogen lockte es ihn zur nahen Alm und rief: „Hier schau! Hier schau!“ Es blieb aber nicht stehen, sondern lief den langgestreckten Bergrücken entlang und verschwand in einem Höhleneingang. In der Höhle sah der nachkeuchende Jäger glitzernden Sand, nahm den Hut davon voll und stieg zur Alpe auf. Es waren Goldkörner darunter, aber Reichtum war es noch keiner. Dann aber, als er tiefer in den Berg gehen wollte, sprudelte Wasser hervor und hinderte sein Werk. Die Höhle, aus der ein klares Wasser rinnt, heißt seither das Goldloch. Nur zu Prüfzwecken n – Eigentum des Verlags öbv
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