Treffpunkt Deutsch 1, Sommertraining

15 In jeder Stadt gibt es natürlich auch unzählige Lebewesen wie zum Beispiel Mäuse. Lies die folgende Geschichte von der Stadtmaus und der Feldmaus. Die Stadtmaus und die Feldmaus Eine Stadtmaus ging spazieren und kam zu einer Feldmaus. Die genoss gerade Eicheln, Nüsse und was sie gerade fand. Aber die Stadtmaus sprach: „Was willst du hier in Armut leben! Komm mit mir, ich will uns köstliches und vornehmes Essen in Hülle und Fülle besorgen.“ Die Feldmaus zog mit ihr in ein herrlich schönes Haus ein, wo die Stadtmaus wohnte, und sie gingen in die Speisekammern, die mit Fleisch, Speck, Würsten, Brot, Käse und allem voll waren. Da sprach die Stadtmaus: „Nun iss und sei guter Dinge. Solche Speisen habe ich täglich im Überfluss.“ Da kam der Kellner und rumpelte mit den Schlüsseln an der Tür. Die Mäuse erschraken und liefen davon. Die Stadtmaus fand bald ihr Loch, aber die Feldmaus wusste nicht wohin, lief die Wand auf und ab und dachte schon, dass ihr Leben verloren sei. Als der Kellner wieder draußen war, sprach die Stadtmaus: „Es hat uns niemand gesehen, lass uns guter Dinge sein.“ Die Feldmaus antwortete: „Du hast gut reden, du hast dein Loch schnell gefunden, währenddes­ sen bin ich fast vor Angst gestorben. Ich will dir sagen, was meine Meinung ist: Bleib du eine Stadt­ maus und friss Würste und Speck, ich will ein armes Feldmäuslein bleiben und meine Eicheln essen. Du bist keinen Augenblick sicher vor dem Kellner, vor den Katzen, vor so vielen Mäusefallen, und das ganze Haus ist gefährlich für dich. Diese Sorgen habe ich alle nicht und bin sicher in meinem armen Feldlöchlein.“ Die Fabel möchte uns sagen: Wer reich ist, hat viele Sorgen. Bestimme die Wortarten der unterstrichenen Wörter und schreibe sie in die richtigen Gefäße in der Speisekammer. Spieletipp: „Gemeinsam Geschichten bauen“  Ó  2f76wq 4  5  6  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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