Quer durch Wien, Länderteil
Die Wiener Bevölkerung erlebte immer wieder Zeiten der Not. Auf der Zeitleiste könnt ihr diese unerfreulichen Ereignisse mitverfolgen. Notzeiten in Wien Pest Seit dem Mittelalter starben tausende Menschen an ansteckenden Krankheiten wie Cholera oder Pest . An den „Schwarzen Tod“ erinnern die Pestsäule am Graben und die Sage vom Lieben Augustin, der die große Pest im Jahr 1679 überlebt haben soll. Brände Immer wieder wurden Gebäude durch Brände zerstört, weil bis vor etwa 200 Jahren mit offenem Feuer gekocht und geheizt wurde und die Häuser vor allem aus Holz bestanden. Kerzen und Fackeln dienten zur Beleuchtung. Wenn ein Feuer ausbrach, war die Feuerglocke von St. Stephan zu hören. Viele Menschen liefen zusammen, um zu helfen. Aus offenen Brunnen füllten sie Wasser in große Bottiche. Die Bottiche brachten sie zur Brandstelle. Dort bildeten sie mit anderen Menschen eine Kette und gaben die Bottiche von Hand zu Hand weiter. So wurden damals Brände gelöscht. Diese Aufgabe übernimmt heute die Wiener Berufsfeuerwehr. Belagerungen durch die Osmanen Zwei Mal versuchten die Osmanen Wien zu erobern. 1529 fand die 1. Osmanische Belagerung statt. Ein schwerer Schlechtwettereinbruch zwang die Osmanen jedoch zum Abzug. Bei der 2. Osmanischen Belagerung 1683 beschossen die Osmanen die Stadt mit Kanonen und versuchten sie zu stürmen. Deutsche und polnische Heere kamen jedoch den Wienerinnen und Wienern in letzter Minute zu Hilfe. Es kam zur „Schlacht am Kahlenberg“, wo die Osmanen in die Flucht geschlagen wurden. Kennt ihr die Sage vom Lieben Augustin? Sucht die Sage in einem Sagenbuch oder im Internet und lest sie gemeinsam. Wie müsst ihr euch verhalten, wenn in eurer Schule ein Feuer ausbricht? Gestaltet gemeinsam ein großes Plakat. Notiert auch, wo sich euer Sammelpunkt befindet. 1 W 2 ▶ Sage lieber Augustin 40 Zeit LP ▶ Einblick in die Notzeiten Wiens gewinnen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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