Impuls Chemie 4, Schulbuch

Alles besteht aus kleinsten Teilchen 2 Atomkern von Helium (He) Neutron Proton Atomkern von Lithium (Li) Neutron Proton Woraus bestehen Atome? Der Atomkern besteht aus positiv geladenen Protonen und elektrisch neutralen Neutronen . Bereich Elementarteilchen Masse [g] x 10 –24 Ladung Kern Proton p + 1,673 +1 Neutron n 1,675 keine Hülle Elektron e – 0,000911 –1 Die Anzahl der Protonen wird Kernladungszahl oder Ordnungszahl genannt. Gleiche Elemente haben immer gleich viele Protonen, dh. die Anzahl der Protonen bestimmt das Element. Die Summe der Protonen und Neutronen nennt man Massenzahl . Atomkerne gleicher Elemente können eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen haben. Man spricht dann von Isotopen . Ungeladene (neutrale) Atome haben immer gleich viele Protonen im Kern wie Elektronen in der Hülle. Atomkerne bestehen aus positiv geladenen Protonen und elektrisch neutralen Neutronen. Die Protonenzahl sagt uns, um welches Element es sich handelt. Wodurch werden die chemischen Eigenschaften der Atome bestimmt? Die chemischen Eigenschaften eines Atoms werden durch die Elektronen bestimmt. Die Elektronen bewegen sich nicht gleichmäßig verteilt in der Atomhülle um den Kern, sondern in bestimmten, bevorzugten Bereichen, die im Modell als Schalen bezeichnet werden ( Schalenmodell ). Diese Bereiche sind um den Atomkern angeordnet. Es gibt maximal sieben Schalen, die mit den Buchstaben K bis Q bezeichnet werden. Für das chemische Verhalten des Elementes ist die äußerste Schale, die noch mit Elektronen besetzt ist (Außenschale) von größter Bedeutung. Für die Außenschale gilt, dass sie mit maximal acht (in der K-Schale mit maximal zwei) Außenelektronen besetzt sein darf. Atome streben immer eine vollbesetzte Außenschale an. Die mit acht Elektronen besetzte Außenschale ( Elektronenoktett ) stellt einen sehr stabilen, energiearmen Zustand dar. Elemente mit einem Elektronen- oktett in der Außenschale (Ausnahme Helium) werden Edelgase genannt. Edelgase sind sehr stabil und äußerst reaktionsträge Elemente. Die Elektronen in der äußersten besetzten Schale heißen Außenelektronen. Die chemischen Eigenschaften eines Elementes werden durch die Anzahl der Außenelektronen bestimmt. Auch das Schalenmodell ist nur begrenzt tauglich. Eine grundlegende Erkenntnis stellte im Jahr 1927 der deutsche Physiker Werner Heisenberg in seiner Unschärferelation auf. Nach dieser ist es unmöglich, gleichzeitig Ort und Impuls eines Elektrons in der Atomhülle genau anzugeben, es befindet sich in einem quantenmechanischen Zustand (siehe Impuls Physik 4). Beim Orbitalmodell gibt es bestimmte Bereiche, die Orbitale, in denen sich die Elektronen wahrscheinlich aufhalten. M M Ein Stickstoffatom im Schalenmodell Die österreichische Physikerin Lise Meitner gehörte zum Forscherteam, das die Kernspaltung entdeckte. Das chemische Element Meitnerium wurde ihr zu Ehren benannt. Atomkern mit 7 Protonen K-Schale L-Schale Atomhülle mit 7 Elektronen 19 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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