Impuls Physik 3, Schulbuch

1 Solarzellen, Akku und Co. 9 Aus den Amperestunden und dem Entladestrom kann man berechnen, wie lange es dauert, bis sich der Akku entlädt. Mit Starterkabeln kann man Starthilfe leisten. 4elbstentladung und Memory-Effekt Wenn man einen Akku längere Zeit nicht benutzt, entlädt er sich selbstständig . Das ist ganz normal und lässt sich nicht verhindern. Moderne Akkus bestehen aus den verschiedensten Materialien und müssen auf unterschiedliche Arten behandelt werden. Hersteller versprechen oft 500 bis 1 000 Ladevorgänge . Die tatsächliche Zahl der möglichen Ladevorgänge hängt aber von der richtigen Verwendung und Lagerung der Akkus ab. Angaben dazu stehen in der Gebrauchsanweisung. Als Memory-Effekt  ( memory … engl.: Gedächtnis) bezeichnet man den Kapazitätsverlust  eines Akkus. Wenn man einen Akku zum Beispiel immer nur zu etwa 20 % entlädt und ihn gleich wieder ins Ladegerät gibt, verringert sich die Kapazität. Es scheint so, als würde sich der Akku den benötigten Energiebedarf „merken“ und nicht mehr die ursprüngliche Energiemenge zur Verfügung stellen. Durch die Forschungen der letzten Jahre ist es gelungen, bessere Materialien bei Akkus zu erzeugen und den Memory-Effekt somit auf ein Minimum zu reduzieren. Wieso springt das Auto manchmal nicht an? Zum Starten eines PKWs wird Strom gebraucht (bis zu 200 Ampere). Dieser Strom kommt aus der „Autobatterie“. Bei laufendem Motor wird die „Autobatterie“ durch die Lichtmaschine wieder aufgeladen. Die Lichtmaschine ist ein Generator und liefert etwa 100 Ampere. Wenn die „Autobatterie“ zu wenig Strom liefert, braucht man Starthilfe, zB durch einen zweiten PKW, genannt „Geber“. Dabei verbindet man die Pole der beiden „Autobatterien“ mit Starterkabeln. Wichtig ist, dass das Geber-Auto, das den Strom liefert, zuerst gestartet werden muss. Das andere Fahrzeug („Nehmer“) bezieht dann den Strom aus der Geber-Batterie. Was sind Amperestunden? Die elektrische Ladung bzw. die Elektrizitätsmenge kann man in Amperestunden Ah angeben. Mit 1 Amperestunde kann man über den Zeitraum von 1 Stunde einen konstanten Strom von 1 Ampere liefern. 1 Amperestunde 3600 Amperesekunden 1 Ah 3600 As 1 Amperesekunde 1 Coulomb 1 As 1 C Anhand der Amperestunden (Ladung) und des Entladestroms kann man feststellen, wie lange es dauert, bis sich Batterien oder Akkus in Geräten entladen haben. Tipps zur Verwendung von Akkus Akkus immer fast vollständig entleeren und danach wieder aufladen. Wenn man sie nicht braucht, kühl lagern! Man sollte zB beim Notebook den Akku beim Netzbetrieb entfernen, da die hohen Temperaturen die Kapazität verringern. Alte Akkus enthalten wie Batterien meist giftige Schwermetalle und müssen richtig entsorgt werden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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