Wirtschaft gestalten HLW V, Arbeitsbuch BW

25 Mit Controlling planen und steuern Cashflow-Analyse Cashflow („Kassen- zuschuss“) Indirekte Methode (wird in der Praxis international angewendet): Gewinn + Aufwände, die zu keiner Auszahlung führten (Abschreibungen, neue Rückstellungen, …) – Erträge, die zu keiner Einzahlung führten (Verminderung von Rückstellungen, …) Vereinfacht: Gewinn + Abschreibung = Cashflow Direkte Methode:   Einzahlungen (bezahlte Ausgangsrechnungen) – Auszahlungen (für Material, Personal, Steuern, …) Die Rechnungen kommen zum selben Ergebnis und geben an, was tatsächlich als „Cash“ in die Kassa fließt (Abschreibungen wurden als Aufwand zwar verbucht, aber nicht ausbezahlt). Der Cashflow zeigt somit an, wie viele Mittel das Unternehmen investieren, als Gewinn ausschütten oder zum Schuldenab- bau (z. B. Kreditrückzahlung) verwenden kann. Somit ist der Cashflow ein Maß für die Selbstfinanzierungskraft bzw. finanzielle Flexibilität und Unab- hängigkeit von Geldgebern. Der Cashflow wird bei den meisten Großunternehmen standardmäßig im Rahmen der Kapitalflussrechnung ermittelt, da diese zumindest nach IAS und US GAAP vorgeschrieben ist. Cashflow-Umsatzrendite Cashflow Umsatz z. B. Österreichschnitt (Produktion) = 3% Die Relation gibt an, wie viel „Cash“, also Geld, aus dem Umsatzprozess erwirtschaftet wurde. Dynamischer Verschuldungs- grad Effektivverschuldung Cashflow Da der Cashflow zur Schuldentilgung herangezogen werden kann, ergibt diese Kennzahl, in wie vielen Jahren die derzeitigen Schulden (bei konstant bleibendem Cashflow) zurückgezahlt werden können. Ein niedriger Verschuldungsgrad ist anzustreben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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