Wirtschaft gestalten HLW V, Arbeitsbuch BW

Prüfungsvorbereitung KOMPAKT: Außenhandel 216 Chancen und Risiken bei internationalen Kaufverträgen Chancen Risiken ÚÚ zusätzliche Umsätze können erwirtschaftet werden ÚÚ mehr Kunden und Lieferanten können gewonnen werden ÚÚ Abhängigkeit von einem Markt bzw. wenigen Kund/innen und Lieferanten sinkt ÚÚ Zugang zu Produkten, die z.T. nur im Ausland erhältlich sind ÚÚ neue Märkte können erschlossen werden ÚÚ internationale Produktionsketten können genutzt werden (z.B. Global Sourcing) ÚÚ ausländischer Kunde nimmt die Ware nicht an (Annahmerisiko) ÚÚ äusländischer Kunde zahlt nicht (Zahlungsrisiko) ÚÚ höheres Risiko eines Transportschadens und höhere Transportkosten, weil die Transporte länger und komplizierter sind ÚÚ rechtliches Risiko, weil es Probleme hinsicht- lich des anzuwendenden Rechts und der zu- ständigen Gerichte geben könnte ÚÚ Marktrisiko, weil Sprache, Kultur, Konsum­ gewohnheiten, … verschieden sind ÚÚ Wechselkursrisiko, wenn in Fremdwährung verrechnet wird ÚÚ politische und wirtschaftliche Risiken können zu Liefer- oder Zahlungsausfällen führen Zahlungsbedingungen im Außenhandel Möglichkeiten der Zahlungsabsicherung in internationalen Kaufverträgen ohne Banken mit Banken • An- oder Vorauszahlung: hohe Sicherheit für den Verkäufer; Käufer hat keine Sicher- heit, dass die Ware auch wirklich geliefert wird • Exportkredit- bzw. Zahlungsausfallsver- sicherung: Versicherungen übernehmen gegen Zahlung einer Prämie die Zahlung bis zu einer festgelegten Gesamtsumme • Eigentumsvorbehalt: bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware im Eigentum des Verkäufers kann nur sinnvoll ein- gesetzt werden, wenn im betroffenen Land die gleichen Regelungen gelten wie in Österreich • Zahlungsgarantie: Bank des Verkäufers verpflichtet sich, im Falle des Zahlungs- ausfalls des Käufers, dem Verkäufer eine bestimmte Summe zu überweisen, wenn dieser das verlangt • Dokumentenakkreditiv (L/C): Käufer gibt seiner Bank die Anweisung, dem Verkäu- fer den Kaufpreis zu überweisen, wenn dieser die vereinbarten Dokumente recht- zeitig übergibt Risiko des Zahlungs- ausfalls und das Annahmerisiko werden verhindert • Dokumenteninkasso (D/P): Verkäufer übergibt nach der Versendung der Ware sämtliche Dokumente seiner Bank leitet sie an die Bank des Käufers weiter Käufer bekommt Dokumente nur, wenn er die Zahlung an den Verkäufer freigibt • Wechsel: Zahlungsversprechen, in dem man sich unwiderruflich verpflichtet, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen be- stimmten Betrag zu bezahlen; langwie- riges Mahnverfahren fällt weg Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=