Wirtschaft gestalten HLW V, Arbeitsbuch BW

Prüfungsvorbereitung KOMPAKT: Probleme beim Kaufvertrag 192 Probleme, die der Verkäufer verschuldet Maßnahmen: Rechtliche Folgen: Verhalten in der Praxis: Lieferverzug bzw. mangelhafte Lieferung – Mangel ersichtlich/ Falschlieferung • Auf die Lieferung bestehen (Schadenersatz möglich) • Rücktritt (Schadenersatz möglich) (Liefer-)Mahnung schreiben, in der eine Nachfrist gesetzt wird. Ware nicht annehmen und Nachfrist setzen bzw. nur korrekt gelieferten Teil der Lieferung annehmen. Vermeidung durch: • Fixgeschäft • Pönale/Vertragsstrafe • Liefergarantie Genaue Kontrolle der Liefe- rung vor der Annahme Annahmeverzug • Hinterlegung • Selbsthilfeverkauf (im B2B-Bereich) • Nachfrist + Rücktritt Annahmeverzug beanstan- den und hinterlegen oder Nachfrist setzen (üblich) Vermeidung: Dem Käufer die Lieferung rechtzeitig ankündigen. Mangelhafte Lieferung – Mangel nicht ersichtlich 1. Verbesserung oder Austausch 2. Preisminderung oder Rücktritt Keine Verpflichtung; Garan­ tieleistung im Rahmen des versprochenen Umfanges, z.B. kostenlose Reparatur Ersatz des Schadens, z.B. Geldersatz, kostenlose Repa- ratur, Ersatz von Folgeschä- den Verkäufer (bzw. Hersteller oder Importeur) haften für Sach- (nur im B2C-Bereich) und Personenschäden Gewährleistung innerhalb von 2 (bewegliche Sachen) bzw. 3 Jahren (unbewegliche Sachen); B2B: Mängelrüge verpflichtend Garantie (freiwillig gegeben) auch für Mängel, die erst nach der Übergabe entstan- den sind. Schadenersatz , wenn • Schaden nachweisbar und • von Verkäufer verschuldet Produkthaftung , wenn ein fehlerhaftes Produkt einen Sach- oder Personenschaden verursacht • Genaue Kontrolle der Lieferung vor der Annahme • Sofortige Beanstandung eines Mangels Der Käufer sollte versuchen, eine Garantie zu vereinba- ren. Genauen Schaden ermitteln (z.B. Sachverständigen) und Behebung vorschreiben. Genauen Schaden ermitteln und dem Verkäufer die Be- zahlung vorschreiben. Ver­ sicherung verständigen. Fehlerhafte Rechnung Ausstellung einer korrekten Rechnung (lt. UStG) Beanstandung der Rechnung: • Rechnungsnummer • Auflistung der Fehler • Rechnung im Original mitsenden • Genaue Rechnungs­ kontrolle (inkl. Bestellung und Lieferschein) • Bezahlung erst nach Erhalt der korrekten Rechnung. Zahlungsverzug • Verzugszinsen (4% bzw. 9,2% + Basiszinssatz) und Mahnspesen (40,00 EUR) • Klage Mahnung schreiben, in der eine Nachfrist gesetzt wird Vermeidung durch: • An-/Vorauszahlung • Eigentumsvorbehalt • Zahlungsgarantie Ungültigkeit unzulässiger Vereinbarungen etc. Rücktrittsfristen: z.B. • Ladengeschäfte: keine Rücktrittsmöglichkeit • Fern-/Auswärtsgeschäfte: 14 Tage + evtl. 12 Monate • Verbraucherkredite: 14 Tage Unfaire Vertragsbestandteile beanstanden, z.B. Kosten für Kostenvoranschläge, unzuläs- sige Klauseln • Auf Informationspflichten im Fernabsatz und bei Verbraucherkrediten achten, fehlende Infor­ mationen beanstanden. • Rücktrittsfristen bei speziellen Verträgen beachten. • Preisauszeichnung überprüfen • Verträge inkl. der AGB genau kontrollieren • Informationen vor und nach dem Kaufabschluss prüfen • Rücktrittsfristen beachten • Rücktrittsschreiben an den Verkäufer (einge- schrieben) senden Verstöße gegen das KSchG Probleme, die der Käufer verschuldet Maßnahmen: Rechtliche Folgen: Verhalten in der Praxis: Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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