Wirtschaft gestalten HLW V, Arbeitsbuch BW

134 2. Um einen Kredit zu bekommen, braucht man Sicherheiten. Genau hier liegt das Problem von Sandra Klopf und ihrem Ehemann – sie können der Bank beim Kreditgespräch keine anbieten. Der Bankangestellte hat dann folgende Idee: „Sie könnten doch Ihre Eltern fragen, ob sie für Sie bür- gen. Dann ist das mit dem Kredit überhaupt kein Problem.“ a) Erklären Sie, was man grundsätzlich unter einen Bürgschaft versteht. b) Stellen Sie die beiden folgenden Arten der Bürgschaft gegenüber: „Bürge und Zahler“ – „Aus- fallsbürgschaft“. 3. Erstellen Sie einen sinnvollen Alternativvorschlag, wie Sandra Klopf zu einem neuen Auto kom- men kann, wenn die Bank den Kredit aufgrund fehlender Sicherheiten verweigert. 8 Geschäfte als Verbraucher/in abschließen Sandra Klopf schließt als Verbraucherin immer wieder Kaufverträge ab. Dabei gelten andere Regelungen als bei Verträgen zwischen Unterneh- men. ARBEITSAUFGABE 8: Sachverhalte hinsichtlich Verbraucherrecht überprüfen Überprüfen Sie die folgenden Sachverhalte hinsichtlich der Regelungen aus dem Verbraucherrecht. 1. Sandra Klopf hat für ihre Tochter in einem Geschäft in St. Pölten eine Weste um 49,00 EUR gekauft. Als ihre Tochter die Weste sieht, schreit sie laut auf und sagt, dass sie es nicht haben will, weil ihr die Farbe überhaupt nicht gefällt. Sandra Klopf bringt die Weste zurück in das Geschäft und möchte das Geld zurückhaben. Sie beruft sich dabei auf das Umtauschrecht für Verbraucher. Beurteilen Sie, ob diese Forderung berechtigt ist. 2. In der Wohnung von Familie Klopf funktioniert die Kombitherme leider nicht mehr und somit gibt es kein Warmwasser mehr. Es wurde ein Installateur kontaktiert, mit dem vereinbart wurde, dass er sich die Therme anschaut und dann einen Kostenvoranschlag für die Reparatur erstellt. Sonst hat es zum Kostenvoranschlag keinerlei Informationen – auch nicht auf der Website – ge- geben. Der Kostenvoranschlag wurde heute per E-Mail an Frau Klopf gesendet und weist Repara- turkosten in der Höhe von 420,00 EUR inkl. 20% USt aus. Überprüfen Sie , ob die Regelungen im Zusammenhang mit Kosten- voranschlägen für Verbraucher/innen eingehalten wurden. a) Der Installateur verlangt für die Erstellung des Kostenvoran- schlags 59,00 EUR inkl. 20% USt. b) Der Installateur erhält den Auftrag und führt die Reparatur durch. Er schickt eine Rechnung über 540,00 EUR inkl. 20% USt. c) Die Reparatur war doch nicht so umfassend, wie zunächst ange- nommen. Daher sind nur Kosten in der Höhe von 280,00 EUR inkl. 20% USt entstanden. Der Installateur verlangt trotzdem 420,00 EUR (laut Kostenvoranschlag). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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