Wirtschaft gestalten HLW IV, Arbeitsbuch BW

20 2.3 Zahlungen durchführen Ein Leben ohne Konto ist heute undenkbar geworden. Es dient als Dreh- scheibe für den privaten und geschäftlichen Zahlungsverkehr. Sämtliche Zahlungsarten haben Sie bereits im 1. Jahrgang kennengelernt. Kontoarten Vertragliche Gestaltung ÚÚ Gehaltskonto: für alle Ein- und Auszahlungen im Privatbereich; Überziehungsmöglichkeit nach Vereinbarung, jedoch mit hohen Sollzinsen und Überziehungsgebühren ÚÚ Geschäftskonto: für alle Ein- und Auszahlun- gen von Unternehmen, inkl. Überziehungs- möglichkeit (= Kontokorrentkredit) ÚÚ Studentenkonto: ermäßigte Kontoführungs- pauschale, oft mit Zusatzleistungen (z.B. Kre- ditkarte) ÚÚ Jugendkonto: keine Volljährigkeit erforderlich, keine Kosten, jedoch keine Überziehungs- möglichkeit, Zustimmung der Erziehungs­ berechtigten notwendig ÚÚ Konto(eröffnungs)vertrag: dient der Eröffnung eines Kontos ÚÚ Zeichnungsberechtigung: Es kann eine Person oder mehrere Personen (z.B. Ehepart- ner/in oder Prokurist/in eines Unternehmens) unterschriftsberechtigt sein. ÚÚ Kontoauszug: Der Kontoauszug sollte regel- mäßig und genau überprüft werden und dient in Unternehmen als Buchungsbeleg . ÚÚ Limits: Sie können eigene Behebungsgrenzen für Bankomatbehebungen oder TAN-Limits für Online-Überweisungen setzen. Aus Sicht der Banken: ÚÚ Einlagen auf Konten bezeichnen Banken als Sichteinlagen , da sie täg- lich fällig sind, d.h., die Beträge können jederzeit („auf Sicht“) beho- ben werden. ÚÚ Da Ein- und Auszahlungen nie genau vorhersehbar sind, haben die meisten Kontobesitzer/innen stets einen „Sicherheitsbetrag“ auf dem Konto. Die Banken nennen diese Beträge „ Bodensatz “ und erzielen damit einen hohen Nettozinsertrag, da sie für dieses Geld relativ hohe Kreditzinsen von Kreditnehmern erhalten, aber den Kontobesit- zern nur niedrige Habenzinsen zahlen müssen. Weitere Informationen für Schüler und Schülerinnen finden Sie unter angeführtem Link. Bankgeschäfte Finanzierung Geldanlage Zahlungsverkehr Sonstige Dienste Buchungstext Buchungsdatum KONTOAUSZUG Nr.12/Blatt3 /2015 Umsatz/EUR 8.070.11,00+ 01.01.2015 181,47+ 31.12.2014 45,36 – 31.12.2014 Saldovortrag Habenzinsen 6,94 – Folgeblatt 31.12.2014 Kontoführungsbeitreg NeuerKontostand Kapitalertragssteuer Buchungstext Buchungsdatum KONTOAUSZUG Nr.12/Blatt2 /2015 Umsatz/EUR 8.070.11,00+ 01.01.2015 181,47+ 31.12.2014 45,36 – 31.12.2014 Saldovo trag Habenzinsen 6,94 – Folgeblatt 31.12.2014 Kontoführungsbeitreg NeuerKontostand Kapitalertragssteuer Buchungstext Buchungsdatum KONTOAUSZUG Nr.12/Blatt 1 /2015 Umsatz/EUR 1.853,07+ 05.10.20… 153,72+ 07.10.20… 130,00 – 10.10.20… Gutschrift/PiltzGmbH SEPA-Lastschrift/HOBEXAG 22,00 – Folgeblatt 11.10.20… LIBRO5550 NeuerKontostand ABHEBUNGAUTOMATNR.55342 € € • Nettolohn/-gehalt (bei unselbst- ständiger Tätigkeit) • Honorare (bei selbstständiger Tätigkeit) Eingänge: • Überweisung (z.B. Reparaturen) • Dauerauftrag (z.B. Miete) • Einziehungsauftrag (z.B. Handyrechnung) • Zahlung mit Bankomatkarte • Bargeldabhebung am Bankomaten • Kreditkartenabrechnung • Leasingrate (z.B. Kfz-Leasing) • Kreditrate (z.B. Wohnkredit) • Abschöpfungsauftrag Ausgänge: Gehaltskonto Geldtipp: Mittels eines Abschöpfungsauftrages können Sie beispielsweise an jedemMonatsletzten jene Beträge, die ein festgelegtes Limit übersteigen, automatisch auf Ihr Sparbuch bzw. Ihre Spar- karte überweisen („abschöpfen“) lassen. Somit sammeln Sie keine hohen Beträge auf Ihrem nied- rigverzinsten Konto, denn ein Konto ist nicht für Sparzwecke geeignet. Link zg529a Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=