Wirtschaft gestalten HLW III, Arbeitsbuch BW

28 ARBEITSAUFGABE 13: Entscheidungen bei der Personalbeurteilung treffen Wer soll die neue Vinothek leiten? Bei der Firmengruppe KASTNER finden jährlich Mitarbeitergespräche statt. Diese dienen natürlich auch der Personalbeurteilung. Heute ste- hen für die Verantwortliche für den Personalbereich zwei Gespräche auf dem Terminkalender. Dabei geht es darum, wer der Geschäftsleitung als Filialleiter bzw. Filialleiterin für die erste „AllesWein“- Filiale der KASTNER Gruppe vorgeschlagen wird und dort mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kunden betreuen soll. Aufgrund einer Vorauswahl kommen folgende Personen für diese Aufgabe in Frage: Brigitte Robl ist 31 Jahre alt und alleinerziehen- de Mutter einer 8-jährigen Tochter. Sie lebt in einer Eigentumswohnung und kann die neue Vinothek mit dem Zug in 25 Minuten erreichen. Sie hat bei der KASTNER Gruppe eine Lehre als Einzelhandelskauffrau absolviert und mit Aus- nahme einer zweijährigen Karenzzeit immer im Unternehmen gearbeitet. Derzeit ist sie stellvertretende Filialleiterin in einem Nah&Frisch-Markt mit acht Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern. Frau Robl hat alle Fortbildungsangebote der KASTNER Gruppe in Anspruch genommen und sich kontinuierlich nach oben gearbeitet. Be- sonders im kaufmännischen Bereich hat sie ihr Fachwissen verbessert. Ihre Abrechnungen stimmen immer und wenn sie die Gesamtverantwortung für ihre Filiale trägt, ist alles in einem Top-Zustand. Beim Um- gang mit Kundinnen und Kunden ist sie eher zurückhaltend. Ihre Filialleiterin hat sie dazu ermutigt, sich für die neue „AllesWein“-Filiale zu bewerben. Erwin Maier ist 34 Jahre alt, ledig und hat keine Kinder. Er hat eine Handelsschule absolviert und nach dem Zivildienst einige Jobs auspro- biert. Er wäre mit seinem Sportwagen in 30 Minuten bei der neuen Filiale. Mit 26 ist er bei der KASTNER Gruppe gelandet. Derzeit ist er stellvertretender Filialleiter in ei- nem Nah&Frisch-Markt mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Herr Maier ist ein absolutes Verkaufstalent. Er kann auch die unnötigsten Dinge an den Mann und natürlich auch an die Frau bringen. Bei Herrn Maier kommt es gelegentlich vor, dass er eine Bestellung vergisst oder einen Ter- min mit einem Kunden auslässt. Allerdings ist es für ihn kein Problem, die Wogen zu glätten. Die unmittelbaren Vorgesetzten von Frau Robl und Herrn Maier sind mit beiden zufrieden. Beide arbeiten in ertragreichen Filialen. Beide haben eine Ausbildung als Sommelier. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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