Wirtschaft gestalten HLW III, Arbeitsbuch BW

196 6 Nachhaltigkeit im Tourismus stärken Als Gegenbewegung zum „Massentourismus“ wie er z. B. in Teilen Mallorcas, in manchen Regionen entlang der Adria und auch in einigen Alpenregionen im Winter vorherrscht (auf Kultur, Natur und heimische Bevölkerung wird keine Rücksicht genommen) entstand ab den 1970ern zunächst der „sanf- te Tourismus“ und als Weiterentwicklung ab den 1990ern der „nachhaltige Tourismus“ . Nachhaltigkeit ist Ihnen bereits mehrfach in diesen Schulbüchern begegnet: Im ersten Jahrgang im Kapitel „(Ein)Blick in Unternehmen“, im zweiten Jahrgang beim nachhaltigen Geschäftsmodell (sozia- le und ökologische Sensibilität) und auch bereits in diesem Jahrgang im Kapitel zu Management bzw. Managementkonzepten. Jetzt betrachten wir im Detail Nachhaltigkeit im Tourismus. Wirtschafts- faktor Arbeit- geber Reise- motive Trends negative Auswirkungen Verbraucher- recht Nach- haltigkeit Ziel des nachhaltigen Tourismus ist es, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander zu verbin- den. Damit soll erreicht werden, dass die heutige Generation und auch zukünftige Generationen vom Tourismus langfristig profitieren können. Tourismus soll sozial gerecht, kulturell angepasst, ökologisch verträglich und wirtschaftlich sinnvoll sein. Nachhaltiger Tourismus • keine Zerstörung von Boden, Wasser, Natur, Atmosphäre • Wahl von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln • schonender Umgang mit Ressourcen bei touristischen Einrichtungen • sinnvoller Einsatz von Rohstoffen • Schaffung von Arbeits- plätzen für die lokale Bevölkerung • Einnahmen bleiben in der Region • Vermeidung der wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Tourismus • Bevölkerung wird an Planung und Ausführung des Tourismus beteiligt • Recht auf Selbstbestimmung der Bevölkerung wird berücksichtigt • kulturelle Werte und Gepflogenheiten werden respektiert Umwelt Wirtschaft Gesellschaft Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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