Wirtschaft gestalten HLW III, Arbeitsbuch BW

188 Kürzer – öfter – hochwertiger In den letzten Jahren ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für Urlaube in Österreich laufend ge- sunken. Derzeit liegt sie bei knapp vier Tagen. Die Touristinnen und Touristen ziehen mehrere Kurzreisen dem einmaligen Haupturlaub vor. Durch die Nutzung von „Billigfluglinien“ (Low Cost Carrier, LCC) stehen für die Reisenden vor Ort mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Diese können dann am Urlaubsort genutzt werden. Voll im Trend liegen dabei Städtereisen, Sporturlaube, Wellness und Rundreisen. Verstärkt wird dieser Trend auch noch von den neu am Markt auftretenden Buchungsplattformen, die bessere Preisvergleiche ermöglichen und Bewertungen von anderen Reisenden zur Verfügung stellen. Web statt Katalog und Reisebüro Im Web findet man immer mehr und immer bessere Informationen über die einzelnen Reiseziele und Buchungsplattformen (siehe Link) erleichtern die Buchung des nächsten Urlaubs. Zusätzlich stellen Bewertungsplattformen Erfahrungsberichte von anderen Reisenden zur Verfügung. Für die Kundinnen und Kunden hat das Internet im Zusammenhang mit der Urlaubsplanung z.B. fol- gende Vorteile gebracht: ÚÚ Man kann sich besser und detaillierter infor- mieren (besserer Vergleich, besserer Über- blick, bessere Suchmöglichkeiten). ÚÚ (möglicherweise) Preisersparnis ÚÚ Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten Verzichten muss man allerdings auf die persön- liche Beratung, die einem im Reisebüro geboten wird. Deshalb eignet sich die Nutzung des Inter- nets vorrangig zur Buchung von Pauschalreisen. Der Ablauf der Buchung ist bei allen Anbietern annähernd gleich: ÚÚ Man wählt einen Flug, ein Hotel, einen Mietwagen oder eine Reise aus, ÚÚ gibt seine persönlichen Daten ein, ÚÚ wählt eine Zahlungsart aus (meist Kreditkarte oder Bankeinzug) und ÚÚ erhält eine Buchungsbestätigung per E-Mail. Hinweis: Sollte trotzdem im Urlaub vieles nicht dem entsprechen, was versprochen wurde, besteht die Möglichkeit Gewährleistungsansprüche oder Schadenersatz (wegen entgangener Urlaubsfreude) ge- genüber dem Reiseveranstalter geltend zu machen. Eine Orientierung für die Höhe der Gewährleis- tungsansprüche bietet die „Frankfurter Liste“ (siehe Link). Teilen statt kaufen – Zimmervermittlung 2.0 Bei Landwirten, Heimwerkern und Autofahrern ist teilen schon längst normal geworden – sie teilen Maschinen oder Autos (Sharing Econo- my). Im Tourismus werden immer häufiger Woh- nungen geteilt. Dabei nutzt man die Möglichkeiten, die das In- ternet bietet, um Wohnraum zu teilen bzw. zur Verfügung zu stellen. Was mit „Couchsurfing“ begann hat sich mittlerweile zu einem Ge- schäftszweig entwickelt, von dem man sich weiteres Wachstum verspricht. Linksammlung je7y93 Frankfurter Liste jw8b8r Linksammlung a8id8t Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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