Wirtschaft gestalten HLW III, Arbeitsbuch BW

176 ARBEITSAUFGABE 8: Tourismusjobs analysieren a) Lesen Sie sich die Beschreibungen der einzelnen Jobs durch und beurteilen Sie die jeweiligen Ar- beitsbedingungen. Tragen Sie im Anschluss Ihre Bewertung (1 = gut bzw. niedrige Belastung, nied- riges Risiko, 5 = schlecht bzw. hohe Belastung, hohes Risiko) in die Tabelle ein. Koch­ lehrling Reise­ leiterin Strand- verkäufer Caddie Arbeitszeiten Einkommen Körperliche Belastung Psychische Belastung Soziale Absicherung (Krankheit, Unfall, …) Gesundheitsrisiken Ansehen in der Gesellschaft Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung Gefahr der sexuellen Belästigung/Ausbeutung b) Vergleichen Sie im Anschluss die Bewertungen innerhalb der Klasse und diskutieren Sie über Ge- meinsamkeiten und Unterschiede bei der Beurteilung. c) Diskutieren Sie die unterschiedlichen Motive, die dazu geführt haben, dass die einzelnen Personen im Tourismus arbeiten. Koch- und Kellnerlehrling in Salzburg: Matthias hat sich nach der Schule für eine Koch- und Kellnerlehre entschieden. Er hat Glück gehabt und innerhalb von sechs Wochen eine Lehrstelle in einem Familienbetrieb gefunden. Dabei handelt es sich um das „erste Haus am Platz“ – hier ist das ganze Jahr etwas los. „Ich kann hier wirklich viel lernen und fad ist mir auch nie. Dadurch, dass ich Koch und Kellner lerne, ist Abwechslung garantiert. Das war aber leider nicht immer so. Am Anfang meiner Lehrzeit habe ich die meiste Zeit Gläser poliert oder Kartoffel geschält – da muss man halt durch.“ Manchmal würde er sich einen anderen Umgangston wün- schen – ihm ist er doch von Zeit zu Zeit etwas zu rau. „Die Sache mit den Überstunden, die ich eigentlich gar nicht leisten darf, stört mich schon ein wenig. Allerdings verstehe ich meine Chefin auch. Wenn Gäste da sind, müssen wir auch da sein.“ Seinen Ver- dienst findet er ok und das Trinkgeld entschädigt für so manche Mühen. „Ich weiß noch nicht, ob ich nach meiner Lehrzeit hier bleiben kann oder ob ich das überhaupt möchte. Am liebsten würde ich nach der Lehre ein paar Jahre im Ausland arbeiten.“ Als Reiseleiterin durch die Welt: Lena ist durch Zufall Reiseleiterin geworden. Während des Studiums war sie ständig auf der Suche nach einem Nebenjob. Über eine Freundin hat sie einen Reiseveranstalter gefunden und ist zunächst Busreiseleiterin geworden. „Ich bin zwei Jahre mit dem Bus durch ganz Europa gefahren und habe wirklich viel gesehen. Allerdings habe ich mich auch mit lästi- gen Leuten im Bus beschäftigen müssen, die einem die Reise wirklich vermiesen können. Da darf man nicht wehleidig sein. In dem Job musst du einiges aushalten.“ Sie hat ihr Studium abgeschlossen und arbeitet seit vier Jahren als stationäre Reiseleiterin. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

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