Wirtschaft gestalten HLW II, Arbeitsbuch BW
169 Vom Geschäftsmodell zum Businessplan 1.1 Produkte: Es bestehen zwei Ausführungen des Zahnpastaspenders, neben dem Hauptprodukt gibt es ein Modell für Kinder. Das Kinderprodukt hat dieselbe Funktionsweise wie der Zahnpastaspender für Erwachsene, ist aber so gestaltet, dass es Kinder besonders anpricht. Viele Kinder mögen das Zäh- neputzen nicht, doch mit diesem Produkt soll es ihnen Freude machen. 1.2 Vertrieb Zahnpasta-Abo: Das Abo ist die einzige Vertriebsart des Unternehmens. Das Abo gilt für ein Jahr und wird automatisch verlängert. Die erste Lieferung enthält den vom Kunden gewählten Zahnpastaspender, eine Packung Zahnpasta sowie ein gratis Zusatzprodukt: eine Zahnbürste mit ab- nehmbarem Kopf. Es werden jeden zweiten Monat bzw. 6 x im Jahr neue Zahnpasta-Köpfe sowie Zahnpasta geliefert, hierbei ist ebenfalls möglich eine Zustellung jeden Monat zu erhalten bzw. Zahn- bürstenkörper gegen Entgelt nachzubestellen. 1.3 Preise: Zahnpasta-Abo Standard *) Erste Lieferung Weitere Lieferungen Zahnpastaspender € 6,60 Zahnpasta € 1,20 € 1,20 Zahnbürste € 0,53 Nur Kopf € 0,08 Versandservice € 3,00 € 1,50 Selbstkosten € 11,33 € 2,78 x 5 = 13,90 11,33 Selbstkosten netto 25,23 Deckungsbeitrag zur Abdeckung von fixen Kosten 7,00 Nettoverkaufspreis 32,23 20% Ust 6,45 Verkaufspreis brutto 38,68 * Das Abo gilt für 12 Monate (6 Lieferungen). Zahnbürste mit Kopf (bei möglicher Nachbestellung) Zahnpasta Einkaufspreis € 0,48 Einkaufspreis € 1,00 + Gemeinkosten 10% € 0,05 + Gemeinkosten 20% € 0,20 Selbstkosten € 0,53 Selbstkosten € 1,20 2 Marktchance abgeklärt: Ein Zahnpasta-Abo hat gute Marktchancen. In einem ersten Praxistest habe ich 50 meiner Freunde und Freundinnen befragt, was sie von dieser Idee halten, und jeder Einzelne war von dieser Idee begeistert und überzeugt. Sie haben dann meist sofort gesagt: „So ein Ding will ich auch haben!“ oder sie gaben mir Recht, dass ein Zahnpasta-Abo praktisch wäre, da sie selbst auch der Meinung waren, dass man viel zu wenig auf die Zahnhygiene achtet. Ungefähr jeder vierte Öster- reicher ist ein „Zahnputzmuffel“, d.h., er putzt nicht regelmäßig. Die meisten bevorzugen Handzahn- bürsten, die alle sechs Wochen gewechselt werden sollten, da sich zwischen den Borsten Keime ansie- deln. Bei uns liegt die Wechselperiode im Durchschnitt bei allen vier Monaten, was viel zu selten ist. 2.1 Wettbewerbsvorteil: Das Zahnpasta-Abo lässt die Kunden und Kundinnen nie wieder vergessen, eine neue Zahnbürste und Zahnpasta zu kaufen! Das schlechte Ranking in Bezug auf Zahnhygiene ist durch das Angebot hoffentlich bald „Schnee von gestern“. Noch dazu ist der Zahnpastaspender prak- tisch, man muss nicht mit Mühe jeden Morgen verschlafen die Tube aufschrauben und zwischendurch noch den Stöpsel vom Boden aufheben, da er schon wieder davongesprungen ist. 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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