Wirtschaft gestalten HLW II, Arbeitsbuch BW

165 Vom Geschäftsmodell zum Businessplan Der Finanzplan Beispiel Spidermax: Welcher Kapitalbedarf wird erkannt? Vorbereitungskosten* Gründungskosten 12.000,00 Finanzierungskosten z. B. Zinsen für Kredite) 100,00 Laufende Kosten für 12 Monate 7.200,00 Private Lebensführung für 12 Monate 6.000,00 Summe Kapitalbedarf: *) Im Rahmen einer Förderaktion sind keine Beraterkosten angefallen. 21.000,00 Wie kann der Kapitalbedarf aufgebracht werden? Ersparnisse 10.000,00 Zuschüsse Privatdarlehen 2.000,00 Bankkredite Erste Umsatzerlöse für 12 Monate: 9.000,00 Summe Finanzmittel: 25.300,00 Fremdfinanzierung Eigenfinanzierung Wenn Sie Ihren Kapitalbedarf berechnen, sollten Sie eine Sicherheitsreserve (von 5 bis 10 Prozent) einkalkulieren. Bei der Umsatzerwartung sollten Sie genau das Gegenteil tun, nämlich weniger anset- zen, als Sie eigentlich erwarten. Denken Sie daran: Viele Kosten können nicht kurzfristig reduziert werden (fixe Kosten), weil Sie an Verträge gebunden sind, z.B. an den Mietvertrag oder einen Arbeits- vertrag. Schlusswort: Die große Popularität der Erstellung von Businessplanen erweckt manchmal den falschen Eindruck, dass ein gut vorbereiteter Businessplan für den großen geschäftlichen Erfolg eines Unter- nehmers/einer Unternehmerin ausreicht. Es sind weitere wichtige Komponenten zu berücksichtigen: die handelnde(n) Person(en), die Gelegenheit, das Unternehmensumfeld (Markt) und die Vorgehens- weise. ARBEITSAUFGABE 8: Finanz- und Businessplan kritisch analysieren a) Max hat sich eine Übersicht über den Kapitalbedarf aufgestellt. Analysieren Sie den Finanzplan und nennen Sie zwei Überlegungen für mögliche Probleme. b) Lesen Sie das Schlusswort. Max fragt Sie, was damit gemeint ist: „Warum ist ein guter Business- plan nicht die Garantie für Erfolg?“ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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