Wirtschaft gestalten HLW I, Arbeitsbuch BW

47 (Ein-)Blick in Unternehmen ARBEITSAUFGABE 10: Umweltverschmutzung a) Lesen Sie den Artikel und zeigen Sie auf, wie die ökonomische Erklärung für Umweltverschmutzung lautet. b) Überlegen Sie zumindest eine Maßnahme zur Reduktion der Umweltver- schmutzung. ARBEITSAUFGABE 11: Ökologischer Fußabdruck Der Ökologische Fußabdruck ist die einfachste Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit des eigenen Lebensstils zu testen. Errechnen Sie mit Hilfe des nebenstehenden Links Ihren eigenen „Footprint“ und finden Sie heraus, was Sie persönlich gegen Umweltverschmutzung tun können. Was nichts kostet, ist nichts wert?! Eigentlich ist es merkwürdig, dass Umweltprobleme über- haupt existieren. Denn ohne jeden Zweifel wünschen wir uns doch alle eine gesunde Umwelt. Wir alle wissen, wie zentral das Fortbestehen des ökologischen Gleichgewichts auf dem Planeten Erde für das Weiterbestehen der Mensch- heit ist. Es ist auch keineswegs so, dass „Umweltqualität“ nicht produziert werden könn- te. Man kann sie in einem be- stimmten Ausmaß herstellen wie andere Güter auch. Das geschieht durch die Produkti- on von Katalysatoren fürAutos oder durch die Herstellung von Kläranlagen. Warum also wird dieses „Gut“ nicht häufiger hergestellt? Die Marktwirt- schaft zeichnet sich doch gera- de dadurch aus, dass sich die materiellen Wünsche der Bür- ger und Bürgerinnen auf dem Markt formulieren und auf die- se Weise dazu führen, dass die Güter zur ihrer Befriedigung auch produziert werden. Ökonomisch betrachtet ent- steht das Umweltproblem in einer Marktwirtschaft, weil Umwelt, obwohl knapp und wertvoll, keinen Preis hat. Sau- bere Luft oder intakte Atmo- sphäre sind ein „öffentliches Gut“, sie können daher nicht aufgeteilt und verkauft wer- den. Preise entscheiden aber auf dem Markt über Sein und Nichtsein. Als Produktionsfak- tor eingesetzt (z. B. zur Auf- nahme von Abgasen oder Ab- wässern) ist die Umwelt (z. B. Luft oderWasser) unschlagbar, da ohne Preis und deshalb kos- tenlos. Eine Filter- oder eine Kläranlage würden viel mehr kosten. Niemand kann von der Nut- zung der intakten Umwelt aus- geschlossen werden, wenn sie vorhanden ist. Unter anderem deshalb sind auch nur wenige bereit, freiwillig finanziell et- was für deren Erhaltung beizu­ tragen. Link 6aq563 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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