Wirtschaft gestalten HAK III, Arbeitsbuch BW

84 5 Self-Leadership analysieren „Andere führen kann nur, wer sich selbst führen kann.“ Das Zitat spricht einen Ansatz der psycho­ logischen Führungsforschung an, dass Führung bei effektiver Selbstführung bzw. Self-Leadership be- ginnt. Hintergedanke ist dabei, dass Führungspersonen, die sich begeistern und Freude dabei erleben, damit auch ihre Mitarbeiter/innen inspirieren. In schwierigen Situationen sollte eine Führungskraft die eige- nen Emotionen analysieren, damit sie konstruktiv damit umgehen kann. Selbstführung regt einen Prozess an, in dem sich jemand selbst Ziele setzt, seine eigene Wertebasis abklärt und sein Verhalten auf diese Ziele ausrichtet. Die Selbstführungskompetenz kann gelernt werden. In der folgenden Tabelle werden einige Übungen aufgezeigt, die besonders förderlich sind. Ansätze zur Entwicklung von Selbstführungskompetenz verhaltensorientiert Belohnung konstruktive Gedankenmuster Selbstbeobachtung intrinsische Motivation Erfolgreiche Leistungen vorstellen Selbstzielsetzung Selbstgespräch Selbstbelohnung bzw. -bestrafung Eigene Sichtweise bewerten Selbsterinnerung Verhaltensorientierte Ansätze dienen dazu, das eigene Verhalten zu ändern. Die Belohnung hat einen Selbstmotivationseffekt, beim konstruktiven Gedankenmuster stellt man sich eine erfolgreiche Leis- tung vor (gute Beispiele finden sich im Sport) und erreicht sie damit auch häufig. ARBEITSAUFGABE 7: Selbst- und Fremdmotivation abklären a) Weshalb sind manche Menschen in ihrem Job stark, andere wenig motiviert? Überlegen Sie sich zu den folgenden beiden Fragen Ihre persönliche Meinung. Sammeln Sie jeweils mindestens fünf Einflussfaktoren. Was würde Sie in einem Unternehmen zu hoher Leistung motivieren? Was würde Sie in einem Unternehmen so stark demotivieren, dass Sie kündigen? b) Vergleichen und diskutieren Sie die Ergebnisse mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin oder in der Klasse und ergänzen Sie jeweils zwei weitere Einflussfaktoren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv