Wirtschaft gestalten HAK III, Arbeitsbuch BW

55 Management – Unternehmen führen ARBEITSAUFGABE 21: Veränderungen analysieren Lesen Sie die Fallstudie und bearbeiten Sie die nachfolgenden Arbeitsaufgaben. a) Analysieren Sie die Veränderungen im Museum. An welchen Bestandteilen des Wandels wird hier angesetzt. b) Analysieren Sie die Akteure, die von der Umstrukturierung betroffen sind. Erläutern Sie deren Ansichten bzw. Probleme. Gehen Sie insb. auf Richard Burger ein. c) Erläutern Sie mögliche Formen von Widerstand gegen Veränderungen in einem Unternehmen. Zeigen Sie auf, wie der Widerstand bewältigt werden kann. Erstellen Sie dazu eine Mindmap. Fallstudie: Das Museum Kirchwinkel Das Museum Kirchwinkel führt derzeit eine um- fassende Umstrukturierung der Organisation durch. Als Nachteil erwies sich bisher, dass das Museum über verschiedeneAußenstellen verfügt, die mehr oder weniger autonom arbeiten. Um die Arbeitsabläufe effektiver zu gestalten, sollen nun verschiedene Abteilungen zusammengefasst werden. Im Zuge dessen erhielten viele Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter ein neues Büro, wo- durch schon seit Tagen die meisten von ihnen mit der Überführung ihrer Habseligkeiten an ihre neueWirkungsstätte beschäftigt sind. Felix Glawatsch, leitender Archäologe, hat ein neues, grö- ßeres Büro erhalten, wodurch sein altes Büro im Hauptgebäude frei wurde. In dieses Büro kann nun die bisher in einer Außenstelle tätige Archäologin Tim Ho ziehen. Marketingleiter Peter Fröhlich kann sich über ein zentraler gelegenes Büro mit entsprechenden Möglichkeiten zum Empfang von Gästen freuen. Vom Raumtausch abgesehen finden auch verschiedene personelleVeränderungen statt. Es wurde zwar garantiert, dass keiner seinen Arbeitsplatz verlieren wird, eine gewisse Unsicherheit unter den Mitarbeitern/-arbeiterinnen bleibt dennoch. Erst vor einigen Monaten wurde Richard Burger als neuer Museumsleiter ins Amt eingeführt. Nach der Umorganisation sollte dieser als „Abtei- lungsleiter für Ausstellungen und Information“ für Haupt- und Nebenstandorte verantwortlich sein. Mit der Begründung, sich in Zukunft wieder mehr seiner eigentlichen Leidenschaft, der Kunst, widmen zu wollen, hat Richard Burger bereits gekündigt. Hinter den Kulissen werden allerdings andere Kündigungsgründe kolportiert. Selbst die Lokalpresse griff den schnellen Rück- tritt auf und interpretierte diesen als Protest gegen die neue Organisationsform. Peter Fröhlich, der sehr gut mit Richard Burger zusammengearbeitet hat, ist nun enttäuscht, dass er schon wie- der einen neuen Vorgesetzten bekommen soll, und wartet eher skeptisch, was nun auf ihn zu- kommt. Anders sieht die Situation für Felix Glawatsch aus. Ihm wurde die Beförderung zum stellvertretenden Museumsleiter in Aussicht gestellt. JL Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=