Wirtschaft gestalten HAK III, Arbeitsbuch BW

31 Management – Unternehmen führen ARBEITSAUFGABE 3: Ziele überprüfen Schauen Sie sich das Video unter dem nebenstehenden Link an und überprüfen Sie, ob die Formulie- rungen der Ziele in der BSC „smart“ (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminisiert) sind (vgl. TOOL BOX 5). Nehmen Sie notwendige Korrekturen vor. ARBEITSAUFGABE 4: Planungsfehler beheben Lesen Sie die Fallstudie und bearbeiten Sie die nachfolgenden Aufgabenstellungen. a) Problembereiche: Markieren Sie im Text Problembereiche, die durch eine bessere Planung vermie- den werden könnten. b) Zeitplanung: Erstellen Sie ein Balkendiagramm mit einer Übersicht aller geplanten Aktivitäten. (siehe TOOL BOX 6). Video 5357pb Planungsfehler beheben Die selbstständige Beraterin Dr. Frieda Schran- ke arbeitet seit mehreren Jahren in der Beglei- tung von Bildungsreformen international. Ihre Erfahrung zieht sie aus zahlreichen Projekten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und einigen Afrikanischen Ländern. Ein Auftrag bringt Frau Schranke nach Benin. Hier wird mit Hilfe internationaler Investoren ein Zentrum zurAusbildung vonTechnikern im Bereich erneuerbarer Energien aufgebaut. Die- ses Zentrum soll seitens des Bildungs- und des Wirtschaftsministeriums mit Inhalten, also praktischen Lehrgängen in den Bereichen So- lar, Photovoltaik undWindkraft gefüllt werden. Der in Benin eingesetzte Gesamt-Projektkoor- dinator Dr. Fabien Farnolle kontaktierte die Beraterin auf Empfehlung von Projektpart- nern. Nach einiger e-mail Korrespondenz und demAufsetzen einesVertrages reist die Berate- rin nach Parakou. Vertragsinhalte: • Aufsetzen eines Prozesses zu Ausarbeitung von Berufsprofilen für Solartechniker/innen, Photovoltaiktechniker/innen und Windan- lagentechniker/innen • Durchführung von Workshops zur Ausarbei- tung von Qualifikationen für die ausgewähl- ten Berufsprofile • Besuch von bestehenden Aus- und Fortbil- dungszentren in anderen Branchen und Er- stellung einer Bedarfsanalyse für weitere Ausbildungszweige im Land Dr. Farnolle empfängt die Beraterin herzlich und zeigt ihr das Projektbüro für die nächsten drei Wochen. Er erklärt, dass sein Urlaub am nächsten Tag beginne. Etwas überrascht fragt Frau Schranke nach ihremAnsprechpartner zur Durchführung ihrer Aufgaben und erhält mit einem Lächeln folgendeAussage: „Das ist jetzt im Moment nicht so wichtig. Ihre Aufgaben können Sie zu einem späteren Zeitpunkt um- setzen. Mir wäre wichtig, dass SieAusstattungs- listen für unser neues Zentrum ausarbeiten. Maschinen und Materialien, mit denen wir ihre Berufsprofile unterrichten können, diese müs- sen wir ja schließlich schnell bestellen und ich bin bisher einfach nicht dazu gekommen, mich darum zu kümmern. Zudem hatte ich keine Zeit, um Ihre Besuche in den anderen Zentren zu organisieren, es ist ja auch gerade Ferienzeit im Land, es wäre also sowieso schwierig gewe- sen.“ Etwas verdutzt klärt die Beraterin den Projekt- leiter auf, dass sie dafür keine Expertin und daher diese Planungsarbeiten nicht erstellen kann. Dr. Farnolle meint, dass dies nun ihre Aufgabe sei und er bei seiner Rückkehr Ergeb- nisse erwarte, nämlich Unterlagen, mit denen die Maschinen und Materialien für das Ausbil- dungszentrum ausgeschrieben und gekauft werden können. Frau Dr. Schranke steht nun vor mehreren Problemen. Michael König Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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