Wirtschaft gestalten HAK III, Arbeitsbuch BW

27 Management – Unternehmen führen Die operative Planung Die operative Planung bezieht sich auf die kurzfristige Programm- und Funktionsbereichsplanung (z.B. Jahresplanung für ein Unternehmen mit den Budgets) und wird in manchen Unternehmen auch als Projektplanung (bzw. bei der Unternehmensgründung oder –erweiterung mit einem Businessplan) durchgeführt. Strategische Unternehmensziele lassen sich mit konkreten (operativen) Planungen verfolgen, denen jeweils ein Budget, eine Zeitvorgabe und eine verantwortliche Führungskraft zugeordnet werden kann. Die operative Planung besteht – je nach Unternehmen – aus einer Vielzahl an Teilplänen. Beispiel: Absatzplanung ausgehend von einer strategischen Planung (für einen Schokoladeproduzenten): Leitbild (normatives Management) Umfeldanalyse Einkäufe: Planung der Material- kosten Planung der Investitions- kosten Planung der Personal- kosten Entscheidung Organisation Kontrolle Sonstige Kosten, z.B. Marketing Strategische Ziele Unternehmensanalyse strategische Planung operative Planung Absatzplanung Gesamtkosten Z.B.: Umfeldanalyse: Viele Anbieter, harter Preiskampf Unternehmensanalyse: gutes Marketing, kreative Ideen Strategische Ziele: Marktanteil durch Differenzierung um 10% erhöhen (neue Schokoladesorten für kaufkräftige Zielgruppe) Die Zeit planen Zeit ist ein knappes Gut. Im Berufsleben wird häufig der Begriff Zeitmanagement verwendet, darunter versteht man das systematische Planen der eigenen Zeit, um z. B. anstehende Aufgaben zu einem bestimmten Termin erfolgreich abzuschließen oder ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Freizeit zu schaffen. Die operative Planung muss mit Zeitvorgaben kombiniert werden und die Ziele sollten „smart“ (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminisiert) formuliert werden (siehe TOOL BOX 5). Zeitplanung bedeutet Prioritäten zu setzen und eine strukturiere Arbeitsweise zu überlegen, z. B. eine Einteilung der Arbeiten nach Dringlichkeit und Wichtigkeit (siehe Alltag planen TOOL BOX 7). Oder die Planung der Arbeiten und Arbeitsabläufe in der sinnvollsten Reihenfolge mit exakter Terminplanung, z.B. mit der Methode Balkendiagramm. Diese Methode ist sehr verbreitet (siehe TOOL BOX 6). Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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