Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW
90 Kommunikation below the line Event-Marketing Partys haben immer Konjunktur! Gelungene Events wecken Sympathie! Dies sind die Gründe, weshalb zahlreiche Unternehmen versuchen, durch die (Mit-)Organisation von Veranstaltungen potenzielle Kun- den und Kundinnen zu gewinnen bzw. zu binden. Einige Beispiele: Tennisturniere, Party-Touren, Koch- duelle von bekannten Küchenchefs, Roadshows und Autogrammstunden mit Stars. Öffentlichkeitsarbeit bzw. Public Relations (PR) Mit Öffentlichkeitsarbeit wird nicht versucht, ein bestimmtes Produkt zu bewerben, sondern das Un- ternehmensimage bzw. die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu steigern. Beispiele: ÚÚ Presseaussendungen: z.B. Ankündigung eines neuen Produkts oder eines Events in der Hoffnung, dass eine Zeitung oder ein TV-Sender darüber berichten. Eine Presseaussendung besteht aus drei oder vier Absätzen, in denen über ein Unternehmen informiert wird. So werden z.B. Pressemeldun- gen verschickt, wenn ein Unternehmen eröffnet wird, wenn es sich für wohltätige Zwecke engagiert oder wenn es besondere Veranstaltungen abhält (z.B. Tag der offenen Tür). ÚÚ Pressekonferenzen: z.B. Bekanntgabe von Unternehmenserfolgen oder Stellungnahmen zu aktuel- len Themen in einem Kaffeehaus oder Restaurant vor eingeladenen Journalisten ÚÚ Kontakte zu Journalisten/Journalistinnen: z. B. Einladungen zu Veranstaltungen zur Verbesserung der persönlichen Beziehung zwischen Marketingmitarbeitern und Journalisten ÚÚ Weitere Beispiele: Betriebsbesichtigungen, Geschäftsberichte, Sozial- oder Wissensbilanzen, Jubilä- umsschriften, Geld- oder Sachspenden, Einrichtung eigener Museen (z.B. Schokolademuseum von Heindl), Durchführung von Wettbewerben Product Placement Ein Produkt wird gegen Bezahlung einer bestimmten Summe z. B. in einem Kino- oder Fernsehfilm platziert (z.B. wenn ein Darsteller/eine Darstellerin Römerquelle trinkt oder Mannerschnitten isst oder über ein bestimmtes Produkt spricht). Sponsoring Unter Sponsoring versteht man die Unterstützung einer Person, Gruppe oder Organisation der Öffent- lichkeit durch Finanzmittel, Sach- und/oder Dienstleistungen. Sponsoring gibt es in fast allen Sportar- ten. So schließen z.B. Fußballteams Werbeverträge mit Unternehmen und tragen auf den Fußballdres- sen das Logo des Werbepartners. Dafür bekommen die Sportler/Sportlerinnen bzw. Teams dann je nach Popularität einen Geldbetrag. Sponsoring verfolgt ähnliche Ziele wie das Event Marketing. Der Wunsch ist, auf das eigene Unternehmen bzw. Produkt mit medienwirksamen Ereignissen aufmerksam zu machen. Dem Produktnutzen wird ein „Erlebnisnutzen“ hinzugefügt. Sponsoring funktioniert nach dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung: Der Sponsor gibt einem Geförderten Geld oder eine Sachleistung. Um eine gelungene Partnerschaft zu erreichen, ist es wichtig, die wirtschaftlichen und ideellen Ziele der jeweils anderen zu kennen. Virales Marketing Werbung im Fernsehen ist klar zu erkennen. Werbung im Internet ist, wenn sie gut gemacht ist, erst auf den zweiten Blick erkennbar. Es gelingt den Werbern, etwas zu bieten, was die Internetuser/innen gut finden und auch weiterschicken. Virales Marketing nutzt soziale Netzwerke und Medien, um auf eine Marke oder ein Produkt aufmerksam zu machen. Der Erfolg ist, gemessen am eher geringen finanziellen Aufwand, außerordentlich groß, Beispiele gibt es dafür einige. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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