Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW
TOOL BOX 280 TOOL BOX 7: Tipps für die Zielformulierung 1. Ziele haben eine starke Zugkraft Ziele haben Macht. Sobald Sie sich etwas Konkretes vor- genommen haben, scheinen alle Ihre Sinne darauf ausge- richtet zu sein. Sie sehen, hören und fühlen Dinge, die Sie vorher nicht im Entferntesten wahrgenommen haben. Wenn Sie sich z.B. dafür entschieden haben, ein Motorrad zu kaufen, sind die Straßen plötzlich voller Motorräder. Sie werden Kataloge und Magazine ganz anders lesen. 2. Das Aufschreiben erhöht die Kraft von Zielen Erst durch Aufschreiben wird aus Ihren Wünschen – die ja bis dahin nur in Ihrem Kopf existierten – etwas Materielles. Sie bekennen sich damit zu Ihren Zielen: Aus bloßen Gedanken wird nun eine konkrete Absichtserklärung. Es ist ein bisschen so, als würden Sie einen Vertrag mit sich selbst machen. 3. Ziele wollen wohl überlegt sein Denken Sie daran: Sie könnten Ihre Ziele tatsächlich erreichen! 4. Achten Sie auf die Formulierung Ihrer Ziele Die Formulierung Ihrer Ziele kann über Erfolg oder Misserfolg entschei- den: Ein Ziel soll nicht zu groß sein. Es sollte positiv und messbar formu- liert sein. Wenn Sie in ein Restaurant gehen, sagen Sie dem Ober auch nicht, was Sie alles nicht wollen, sondern Sie sagen ihm sehr genau, was er Ihnen bringen soll. Mit Zielen ist es genauso. Schreiben Sie also als Ziel immer das auf, was Sie haben wollen (z.B. selbstbewusst sein, einen Job finden, …) und nicht, was Sie nicht mehr wollen (z.B. keinen Ärger mehr mit dem/r Chef/in, nicht mehr arbeitslos sein, …). 5. Sehen Sie Ihre Zielformulierung wie einen Bestellzettel Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Erreichung eines Ziels bestellen, wie Sie ein Kleid oder einen Anzug aus dem Katalog bestellen. Dabei geben Sie die Größe, die Farbe und den Preis an, damit Sie das pas- sende Kleidungsstück bekommen. Bei Zielen ist das genauso wichtig, denn wenn Sie wichtige Details offen lassen, erfüllt sich Ihr Ziel vielleicht auf eine Art und Weise, die Ihnen hinterher gar nicht gefällt. Beispiel: Wenn Sie abnehmen wollen, dann schreiben Sie auf, wie viel Sie wiegen wollen und wie lan- ge Sie Ihr neues Gewicht halten wollen; z.B.: „Ich nehme in zwei Monaten fünf Kilo auf eine so natür- liche Weise ab, dass ich dieses Gewicht für die nächsten Jahre problemlos halten kann.“ 6. Fangen Sie an – noch heute! Es gibt immer eine Menge von Gründen, Vorhaben zu verschieben. Irgendwann geraten sie auf diese Weise in Vergessenheit. Sie können aber etwas dafür tun, um Ihre Ziele nicht gleich wieder aus den Augen zu verlieren: Schreiben Sie sich die nächsten Schritte auf – und zwar solche, mit denen Sie heute beginnen können. Und dann fangen Sie sofort an. Fragen Sie sich z.B.: „Welche konkreten Schrit- te kann ich schon heute oder morgen für mein Ziel angehen? Worüber kann ich nachdenken? Wen kann ich anrufen? Worüber brauche ich noch mehr Informationen? Woher bekomme ich diese Informatio- nen?“ 7. Sorgen Sie für den richtigen Treibstoff für Ihre Ziele Der beste Treibstoff ist immer, etwas zu tun. Nicht in einem Monat, nicht in einer Woche, sondern heute und morgen. Sagen Sie, was Sie wollen, und nicht, was Sie nicht sollen! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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