Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW

235 Erfolgreich durch Logistik und Materialwirtschaft 8 CHECK 1: Beschaffungsprinzipien erläutern  Welches Beschaffungsprinzip nutzt McDonalds? Zeigen Sie die Vor- und Nachteile dieses Prinzips auf. Beschaffungsprinzip: Vorteile Nachteile Bearbeiten Sie die folgenden Aufgabenstellungen. Sie können damit überprüfen, ob Sie die Inhalte des vorangegangenen Kapitels beherrschen. Sie haben 50 Minuten Zeit. In den McDonald’s-Filialen wird täglich Inventur ge­ macht. Ein kluges Kassensys­ tem macht es möglich: Wird beispielsweise „Pommes groß“ oder „Hamburger“ ein­ gegeben, weiß der Computer automatisch, welchem Ge­ wicht das entspricht. Der Ver­ brauch wird dem Lagerbe­ stand gegenübergestellt. Und zweimal pro Woche kommt automatisch Nachschub, aber nur bei Bedarf. Die nachbestellte Ware kommt von der SDL (Service Distribution Logistik), dem heimischen McDonald’s-Logistiker. (SDL ist die heimi­ scheTochter des europäischen McDonald’s-Logistikers Al­ pha mit Sitz in Duisburg.) Auf 5 000 Quadratmetern werden alle von den Herstellern gelie­ ferten Tiefkühl-, Frisch- und Trockenprodukte, die in den Filialen gebraucht werden, ge­ lagert. SDL liefert österreich­ weit zu. Mit einer Ausnahme bei den Salaten: Diese Trans­ porte übernimmt der Herstel­ ler Gustana selbst. Die Logistik erscheint gerade­ zu umwerfend logisch: Was trocken (zum Beispiel Becher, + 5 bis maximal + 25 °C), kühl (+ 1 bis maximal + 3 °C), tief­ gekühlt (Fleisch, – 23 bis ma­ ximal – 20 °C) gelagert wer­ den muss, wird hier in drei getrennten Bereichen aufbe­ wahrt – und in Lkw mit einem schlauen Kühlsystem trans­ portiert. In den Lkw können je nach Bedarf Trennwände eingezogen werden, um wie­ der trocken, kühl und tiefge­ kühlt, also sachgerecht, zu trennen. Jede Filiale hat dann auch drei Lager, in die die Ware nach dem höchstens zehn Minuten dauernden Ab­ laden geschlichtet wird. Die Temperatur von Burger, Fleisch u. a. wird bei jedem Ortswechsel – also vom Lager in den Lkw und vom Lkw ins Restaurantlager – gemessen und an jedem Platz, wo das Essen längere Zeit liegt, lau­ fend kontrolliert. Für die La­ gerräume des Logistikers wur­ de einWarnsystem installiert, damit in dieser Kette nichts passiert. McChicken quer durch Österreich … Wie viele Pommes-Portionen verzehren Herr und Frau Öster- reicher im Jahr? Ca. 46 Millionen. Das sind allein die Pom- mes-Portionen. Und alle anderenVorprodukte der Fast-Food- Kette, die zum Sortiment dazugehören?Wie kommen diese in die Filialen? Kurz:Wie rollt der Nachschub? Kompetenzcheck: Erfolgreich durch Logistik und Materialwirtschaft Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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