Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW
204 Arbeitsschritt 2: Auswertung Die folgende Lösungsmatrix zeigt die vier Situationen mit den jeweiligen Handlungsalternativen. Die Punkteverteilung rangiert von 0 (niedrige Ausprägung unternehmerischer Fähigkeit) bis 3, was im Hinblick auf unternehmerisches Denken und Handeln am ehesten die unternehmerische Perspektive wiedergibt. Insgesamt sind maximal 12 Punkte zu erzielen. Kreuzen Sie das Feld an der Schnittstelle der jeweiligen Situation 1, 2, 3, 4 und der von Ihnen gewählten Lösungsalternative a), b), c), d) an und addieren Sie die erzielten Punkte. A B C D Gesamt punktezahl 1 0 2 3 1 2 0 2 3 1 3 1 0 3 2 4 2 1 0 3 Im Folgenden werden Lösungshinweise für die vier Situationen erläutert, die mit drei Punkten bewer- tet wurden. Zu Situation 1: Hier steht Antwort c) für ein am ehesten unternehmerisch zu nennendes Denken. Ihre Motivation als Jungunternehmer/in, Ihren qualifizierten und engagierten Mitarbeiter in die berufliche Selbstständigkeit zu begleiten, ist damit zu begründen, dass das Engagement dieses Mitarbeiters noch zunehmen wird, da er seine Leistungsmöglichkeiten frei entwickeln kann. Ihre aufmerksamen Beobachtungen haben Ihnen gezeigt, dass dieser Mitarbeiter beste Voraussetzungen für eine Unter- nehmensgründung hat. Ihnen geht das Potenzial nicht verloren, da Sie anschließend mit ihm koope- rieren werden, d.h., Ihr ehemaliger Mitarbeiter wird Kooperationspartner in Ihrem Netzwerk. Zu Situation 2: Hier steht Antwort c) für ein am ehesten unternehmerisch zu nennendes Denken. Ihre hohe Aufmerksamkeit und Intuition lassen Sie erahnen, dass es noch einen Markt zu erschließen gibt. Aufgrund der räumlichen Distanz haben Sie keine Informationen über den potenziellen Absatzmarkt. Wollten Sie sich die erforderlichen Informationen beschaffen, wäre das sehr zeit- und kostenintensiv. Sie gehen einen eigenen Weg und nutzen das Know-how von kompetenten Kooperationspartnern und -partnerinnen. Die Jungunternehmer/innen in der Region werden finanziell an Ihrem Produkt beteiligt, sodass diese motiviert sind, das Produkt erfolgreich abzusetzen. Aufgrund der Absatzzahlen können Sie anschließend den Markt einschätzen und das Know-how Ihrer Netzwerkpartner/innen nutzen. Zu Situation 3: Hier steht Antwort c) für ein am ehesten unternehmerisch zu nennendes Denken. Sie haben aufgrund der aufmerksamen Beobachtung Ihrer Umwelt den Missstand identifizieren können und werden nun aus eigener Initiative aktiv, um dieses Problem zu lösen. Ihr Ziel ist die Realisierung einer kundenfreundlichen und zeitgemäßen Infrastruktur einer dienstleistungsorientierten Stadt. Da Ihre Kernkompetenz nicht im Aufbau von Infrastruktur liegt, greifen Sie auf einen dafür geeigneten Kooperationspartner zurück, der sein Know-how einsetzt, um neue Infrastrukturen zu schaffen, die letztendlich positive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Einkäufern haben wird. Sie suchen einen eigenen Weg, da Ihnen der über die herkömmlichen Instanzen (z.B. politische Gremien) zu langwierig und zu wenig selbstbestimmt erscheint. Zu Situation 4: Hier steht Antwort d) für ein am ehesten unternehmerisch zu nennendes Denken. Ihr Unternehmen ist noch jung und Ihre Unternehmensidee ist bislang noch von diesem einen Auftrag- geber abhängig. Ihr Ziel besteht darin, Ihrer Vision der eigenen Firma zu folgen. Sie suchen also nach einer Problemlösung, die es Ihnen ermöglicht, auch weiterhin Kooperationspartner/in für diesen Großkunden zu sein. Sie gehen den direkten und kurzen Weg und suchen das kompetente Know-how in Ihrem unmittelbaren sozialen Umfeld. Ihre Problemlösung sieht eine familiäre finanzielle Koope- ration vor. Lösung Situation Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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