Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW

203 Menschen setzen Ideen um 3. Situation Sie sind Jungunternehmer/in in einer Stadt, die einerseits eine beachtliche Anzahl von Klein- und Mittelstandsunternehmen aufweist, andererseits jedoch über eine mangelhafte Infrastruktur hin- sichtlich Unterkünften (Hotels, Pensionen) und adäquater Speisemöglichkeiten (Restaurants, Cafés) verfügt. Sie haben erfahren, dass sich auch Ihre Geschäftsfreunde wundern. Maschinenlieferanten bleiben nie über Nacht und die Einkäufer/innen der Kundenfirmen haben keinen Anreiz, sich die Geschäfte in der Stadt anzusehen. Wie verhalten Sie sich hinsichtlich dieser Umstände? a) Ich nutze die lokale Presse als Diskussionsforum, um Investitionen der öffentlichen Hand in Restau- rants und Hotels auf den Plan zu rufen. b) Ich kontaktiere die Jungunternehmer/innen vor Ort, die aktiv in der Politik sind, und bitte diese, die beschriebene Problematik in diversen politischen Gremien vorzutragen. c) Ich schlage den Geschäftsfreunden vor Ort vor, in das Projekt Hotel- und Restaurantbau zu investie- ren. Jeweils zur Hälfte sollen sich die Unternehmen und die öffentliche Hand an der Finanzierung beteiligen. Ich bitte eine qualifizierte Persönlichkeit, die zugleich ein guter Freund von mir ist, die Verantwortung für das Projekt zu übernehmen. d) Ich lasse Umbauarbeiten an meinen Geschäftsräumen durchführen, sodass ich anschließend über Gästezimmer und einen Speiseraum verfüge. Ich verpflichte ein Unternehmen der Nachbarstadt, die Versorgung zu übernehmen. Lösung: Begründung: 4. Situation Sie sind ein Jungunternehmer/eine Jungunternehmerin, dessen/deren Auftragsvolumen von einem großen Kunden abhängt. Der Kunde hat eine Firma zugekauft und informiert Sie nun, dass Sie auch expandieren müssen, wenn Sie weiterhin als Auftragsnehmer/in für ihn arbeiten möchten. Da Ihr Aufgabenschwerpunkt im nichtunternehmerischen Bereich liegt, steht Ihnen eine Steuerberaterin zur Seite. Die Forderung Ihres Großkunden zwingt Sie, sich mit dem Thema „Expansion“ auseinander- zusetzen. Sie können nicht einschätzen, wie eine Expansion organisiert werden könnte. Wie verhalten Sie sich in dieser Situation? a) Ich kontaktiere einige Jungunternehmer/innen in der Region und schlage ihnen eine Zusammenar- beit vor, um als größere Firma auf dem Markt auf- zutreten. b) Ich suche die Geschäftsstelle der öffentlichen Wirt- schaftsförderung auf und bitte um Unterstützung. c) Ich versuche, meine Firma so schnell wie möglich für einen guten Preis zu verkaufen. d) Ich bespreche die Problematik mit meiner Schwester, die eine qualifizierte Kauffrau ist. Ich biete ihr eine finanzielle Beteiligung an meinem Geschäft an und weise darauf hin, dass das Unterneh- men, gemessen am bisherigen Erfolg, große Entwicklungschancen hat. Lösung: Begründung: Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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